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Rezension zu
Rabenprinz

Eine Welt voller Intrigen,Eine Welt voller Intrigen der Elfen

Von: jennyfromthe_book
03.04.2020

Ich tue mich ziemlich schwer, da ich nicht weiß, wo ich wie anfangen soll … Starten wir mit Isobel. Isobel ist ein junges Mädchen im Teenageralter, hat lange blonde Haare, braune Augen und ein wunderschönes Gesicht (wie man am tollen Cover erkennen kann). Sie ist eine begabte Porträtmalerin und ihre Kunden sind die verhassten Elfen. Isobel kennt diese Wesen in und auswendig und weiß, wie sie mit ihnen umgehen und wie sich ihnen gegenüber verhalten muss. Der Preis für ihre Porträts sind Zauber. Zauber, die sie jedoch nicht für sich alleine nutzt, sondern für ihre Familie (z.B. in Form eines Schutzzaubers des Hauses, oder das die Hühner mehr Eier legen). Isobel ist sehr familienorientiert und der Schutz ihrer Geliebten steht für sie an erster Stelle. Sie war mir während des ganzen Verlaufs sehr sympathisch wenn auch kindisch. Als der Prinz des Herbstlandes, Rook, bei Isobel vorbeischneit, werden so einige Dinge ins Rollen gebracht. Elfen nutzen einen Glimmer, sodass man ihr wahres, erschreckendes Wesen nicht erkennt, Ein Trugbild also. So ist Rook groß, gut gebaut, alles sitzt an der vorgesehenen Stelle, hat dunkle Haare und ein schönes Gesicht. Er ist anfangs eher zurückhaltend und lässt Isobel ihre Arbeit machen. Isobel erkennt schon direkt am Anfang, dass etwas mit Rook nicht stimmt. Sie kommt nur lange Zeit nicht drauf, was es ist. So vergehen die Sitzungen, in denen Isobel immer mehr Interesse an Rook zeigt und von ihm fasziniert ist. Als sie schließlich erkennt, dass es Schmerz in Rooks Augen ist, malt sie diesen mit auf das Porträt auf. Ein fataler Fehler, denn diese Schwäche wird in der Welt mit einem Todesurteil geahndet. Auch erkennt sie, dass sie Gefühle für ihn entwickelt hat. Für mich an der Stelle leider nicht verständlich, wie das passiert sein soll, da die beiden kaum ein Wort miteinander gesprochen haben. Aber naja… Isobel ist sich zu keinem Zeitpunkt ihrer Macht über die Kunst bewusst. Denn sie erweckt ihre Bilder zum Leben und lässt die Elfen erkennen, was ihnen an Menschlichkeit fehlt. Ebenso sind Elfen sehr eitel und die Kunst ist etwas, was sie nicht verstehen aber sie fasziniert. So kommt es dazu, dass Rook eines Tages zurückkehrt und Isobel entführt, damit sie dem Volk der Elfen mitteilen kann, dass ihr ein Fehler in ihrer Malerei unterlaufen ist und Rook der Prinz bleiben kann. Sie begeben sich nun gemeinsam auf ein Abenteuer. Was jedoch einem Alptraum gleicht. Isobel macht Qualen durch, menschliche Qualen, die für einen Elfen nicht verständlich sind. Also muss sie sich immer erklären und rechtfertigen, um überhaupt eine Chance zu haben zu überleben. Rook verhält sich zwischendurch auch nicht ganz so, wie ich mir einen „erwachsenen“ Prinzen vorstelle. Schließlich altern Elfen nicht, sie sind unsterblich. Scheinbar hat er in den Jahrhunderten seines Lebens nichts dazu gelernt … Man merkt jedoch schnell, dass auch Rook sich verändert und sich in ihm Gefühle regen, die er für nicht möglich gehalten hat. Er beschützt Isobel um jeden Preis, auch wenn er dafür mit seinem Leben bezahlen muss. Denn scheinbar sind Elfen doch verwundbar. Hier und da begegnen die beiden bösen, mächtigen Wesen des Waldes. Sie wandern durch verschiedene Welten, in denen auch jeweils andere Jahreszeiten herrschen. Denn dort wo Isobel herkommt, gibt es nur den Sommer. Irgendwann entwickelt sich zwischen den beiden auch eine Beziehung und somit brechen sie das „Geltende Gesetz“. Dieses besagt, dass eine solche Bindung zwischen Menschen und Elfen untersagt ist und wird, wie nicht anders zu erwarten, mit dem Tod bestraft. Beide überlegen sich einen Plan und es kommt zum Showdown … Der Schreibstil der Autorin hat mich umgehauen. Sie schreibt so metaphorisch, dass ich mir alles bildlich vorstellen, sogar riechen konnte. Respekt dafür! Selbst die kleinsten Kleinigkeiten werden mit ihren Worten in etwas Besonderes umschrieben und erweckt förmlich zum Leben. „Ich tappte im Takt der rhythmisch zirpenden Heuschrecken den Pfad hinunter; der spitze Winkel des Lichts machte die Sommerhitze noch glühender, nach einer Weile klebte mein Nacken von Schweiß, blies der Wind meine Haare zur Seite wurde er kühl. Die windschiefen, leuchtend bunt gestrichenen Dächer der Stadt verschwanden hinter den sanften Hügeln, die wie das Haar einer Frau von einem schmalen Pfad geteilt wurden.“ Kommen wir zu dem, was mich gestört hat… Ich wusste zum Teil überhaupt gar nicht, in welcher Zeit ich mich befand. Es heißt zum Beispiel, der Prinz kommt morgen. Jedoch hatte ich dann das Gefühl, dass eine Woche vergangen ist, bis der Prinz sich überhaupt hat blicken lassen. Dann, ob auf ihrer Reise Tage, Wochen oder sogar Monate vergehen?! Ich saß da echt und wusste gar nicht wohin mit mir. Auch bin ich leider nicht ganz mit den beiden Charakteren warm geworden oder der Welt, in welcher die beiden wohnen. Mir hat einfach das gewisse Etwas gefehlt, dass dem ganzen einen Schups gibt. Fazit: Leider konnte mich das Buch überhaupt nicht von Anfang an begeistern und für sich gewinnen. Erst als ich dem Ende nah war, konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Schade eigentlich, denn diese Geschichte ist einmalig und besonders. So einen Fantasy-Roman habe ich noch nicht gelesen und bin auch mit anderen Erwartungen an das Buch rangegangen.

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