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Rezension zu
Made in London

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Einmal kreuz und quer durch London

Von: Turbohausfrau
06.04.2020

Wenn man das Buch aufschlägt, dann wirkt es gleich very british: Man wird de facto empfangen von einem Londoner Stadtplan, der natürlich nicht wirklich einer ist, denn in erster Linie zeigt das Bild, wie sich die Themse wie eine dicke Lebensader durch die Stadt windet, danach findet sich das Zitat: "Essen und Trinken mäandern wie die Themse durch Londons Geschichte". Und damit ist man dann auch schon mitten drin in London und im Buch. Die Autorin Leah Hyslop ist echt jung! Zumindest schaut sie auf dem Foto auf ihrer HP so aus. Ich bin ja immer wieder erschüttert, was manche Leute alles leisten können in wenigen Jahren: Sie ist Food- und Lifestyle-Journalistin, Redakteurin seit mehr als zehn Jahren, ist Food Director beim "Sainsbury's Magazine", dem größten Lebensmittel-Magazin Großbritanniens, zuvor war sie sieben Jahre bei "The Telegraph". Ihre Artikel finden sich in Magazinen wie "Metro", "The i", "The Times", "Foodism", "Eater" und "Londonist". Sie lebt in East London und ist stolze Besitzerin einer großen Sammlung an Kuchenbackformen, was sie gleich sehr sympathisch macht. Das Buch ist gegliedert in die Kapitel "Einführung", "Frühstück & Brunch", "Vorspeisen & Snacks", Fünfuhrtee", "Lon-Dinner", "Desserts", "London bei Nacht", "London flüssig", dann kommen noch Literatur und Register. Am Beginn jedes Kapitels steht ein Zitat, in den Kapiteln finden sich immer wieder doppelseitige Fotos und Texte zu allen möglichen London-Food-Themen, zum Beispiel so etwas Ketzerisches wie Kaffee in London, natürlich auch Tee, Pies and Mash, Essen und die Themse, London im Gin-Rausch etc. Man bekommt also nicht "nur" Rezepte, sondern es wird viel "London-Feeling" mitgeliefert. Was mir bei den Rezepten sehr gefallen hat: Es gibt sowohl ganz klassische Rezepte wie Fisch and Chips als auch Neuinterpretationen. So bunt und quer durch das ehemalige britische Empire sind die Rezepte: Von Mac 'n Cheese über Pho bis zu Scones findet man mehr als 100 Rezepte, da ist wirklich für jede/n etwas dabei, von üppigem Soulfood über Streetfood, Getränke bis zu leichten modernen Rezepte. Und unterm Strich? Ein sehr gelungenes Buch. Ich kann nur sagen: Volltreffer! Die Rezepte sind gelingsicher und bieten für jede Lebenslage das richtig Gericht. Von ganz klassischen bis zu neuen und neu interpretierten Rezepten findet man eine schöne Bandbreite. Es gibt üppige Soulfood-Rezepte und leichte neue, man kann sich das Leben schön trinken, wenn es denn sein muss, es ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Obwohl das Jahr noch jung ist: Es ist ein Anwärter für mein persönliches Buch des Jahres.

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