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Rezension zu
Die Auslese - Nur die Besten überleben

Durchgehend mitreißende Dystopie

Von: Philip von Book Walk
30.04.2015

Die Auslese von Joelle Charbonneau ist der Auftakt einer geplanten Trilogie, welcher im durch Krieg und Naturkatastrophen zerstörten Amerika spielt, welches sich erst nach und nach von dieser Zerstörung erholt. Dafür wurden diverse Kolonien gegründet, die nach und nach den verseuchten Boden renaturieren sollen und somit Stück für Stück zu einem Wiederaufbau beitragen werden. Eine dieser Kolonien ist die sogenannte Five Lakes Kolonie, in welcher die Protagonistin Malencia “Cia” Vale lebt. Cia ist sechszehn, hat schwarze, leicht lockige Haare, ist Tochter eines Universitätsabsolventen von Tosu Stadt und mit Abstand die jüngste in ihrer Klasse. Da sie sich am Ende ihrer Schulzeit befindet tritt sie mit dem Ausscheiden aus der Schule in das Erwachsenenalter ein, was in der Kolonie für alle Schüler ein großer Tag ist. Mit dem erfolgreichen Abschluss besteht für sie die Möglichkeit, für die sogenannte Auslese ausgewählt zu werden, einer langwierigen Prüfung, welcher sich potenzielle Nachwuchskräfte stellen müssen, um für die Universität in Tosu Stadt zugelassen zu werden und mit ihrer Forschung zum Wiederaufbau des Landes beitragen sollen. Gemeinsam mit drei weiteren Mitschülern, u.a. auch Tomas, wurde sie ausgewählt und darf sich diesem Auswahlverfahren stellen. Schnell stellt sich aber heraus, dass nicht jeder diesem imensen Druck gewachsen ist und schon bald wird es erste Todesfälle geben. Wird Sie diese Tests meistern können? Meiner Meinung nach ist der Autorin Joelle Charbonneau ein großartiger Auftakt ihrer The Testing Trilogie gelungen, die in der Dystopie-Literaturszene ihresgleichen sucht. Die Geschichte wird aus der Perspektive der Protagonistin Cia erzählt, was es mir anfangs etwas schwer gemacht hat, mich in sie hineinzuversetzen. Nach kurzer Eingewöhnung war dies aber kein Problem mehr, weshalb ich mich sehr gut mit ihr identifizieren konnte und ihre Vorgehensweise, Denkprozesse und Vertrauensfragen gut nachvollziehen und -empfinden konnte. Es gibt kein großes Vorgerede und keine Vorgeschichte im herkömmlichen Sinn. Nach und nach erfährt man erst, wie es zu dieser schlechten Situation gekommen ist und zwar, wie ich finde, durch sehr originelle Weise, nämlich anhand der unterschiedlichen Tests, denen sich die Kandidaten stellen müssen. Einfach genial und wie ich finde innovativ. Alle Tests haben es in sich und unterscheiden sich stark voneinander, wodurch die Spannung durchgehend sehr hochgehalten wird, was Die Auslese zu einem absoluten Page-Turner macht, den man nahezu verschlingt. Die gut platzierten Cliffhanger an den Kapitelenden und viele überraschende Wendungen und verborgene Charaktereigenschaften der Protagonisten fördern diesen stimmigen Eindruck noch. Neben diversen Herausforderungen, denen sich Cia in den einzelnen Tests stellen muss, kommt sie, ohne es zu wollen, ihrem ehemaligen Mitschüler Tomas näher und beide unternehmen eine Reise, die viele Gefahren auf sich hat und ihr Vertrauen zueinander und zu anderen Mitbewerbern auf eine harte Probe stellt. Dabei stellt sich heraus, das nicht alles rund um die Auslese mit rechten Dingen zugeht und dass das aktuelle System viel mehr Fragen aufwirft als es eigentlich sollte… Insgesamt ist Die Auslese ein sehr gelungener Auftakt einer Trilogie, welcher mit Spannung, vielen überraschenden Wendungen, einem großartigen offenen Ende und der Tatsache, dass man niemanden wirklich vertrauen kann, sehr zu überzeugen weiß! Fazit: Packend, mitreißend, überraschend, fantastisch. Eine geniale Dystopie über ein völlig zerstörtes Amerika, Überlebenswillen und Vertrauen. Ein großartiger Auftakt den man unbedingt gelesen haben muss! Ich kann es gar nicht mehr erwarten, endlich auch den zweiten Band zu lesen.

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