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Rezension zu
Das Schattenhaus

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Mystery Crime, der einfach Spaß machte

Von: Barbara Imruck
09.05.2020

Ich vermute, dass es niemanden, wirklich niemanden gibt, der Tess Gerritsen nicht kennen würde. Ihre Rizzoli und Isles-Reihe wird von vielen verschlungen, die TV-Serie von ebenso vielen geliebt. Ich muss gestehen, dass ich noch nie zuvor ein Werk von Tess Gerritsen gelesen habe. Das Lesen ewig langer Reihen um bestimmte Ermittler fallen mir schwer. Dennoch kenne ich die Serie "Rizzoli & Isles" von früher. Ich habe sie immer gerne geschaut. Beim Stöbern in den Neuerscheinungen des Randomhouse Verlags entdeckte ich dann jedoch den neuen Stand Alone-Roman von Tess Gerritsen: Das Schattenhaus. Bis dahin wusste ich nicht, dass ihre Stand Alone-Romane etwas Mystisches mitbringen und war sehr angetan von dem Klappentext. "Das Schattenhaus" spielt in Maine an der Küste. Ava, die eigentlich eine angesagte Kochbuchautorin ist, mietet dort ein Haus, um nach einem tragischen Ereignis in Ruhe an ihrem überfälligen Buch arbeiten zu können. Doch schon bei der Anreise fühlt sie sich beim Anblick des Hauses verstört und würde am liebsten wieder abreisen. Die gut geschulte Maklerin aber, lässt dies nicht zu und so zieht Ava in das düster wirkende, abseits am Meer gelegen Haus ein. Schon bald fühlt sie sich vor allem Nachts beobachtet. Als sie anfängt, im Dorf Fragen zu stellen, erfährt sie vom Verschwinden ihrer Vormieterin. Sie beginnt über die Geschichte des Hauses zu recherchieren und findet immer verstörende, ungeklärte Ereignisse... Ich fand das Buch atemberaubend gut. Von der ersten Seite an war ich im Sog der Geschichte und habe mit Ava gebannt die Entwicklungen verfolgt und gerätselt, was sich um alles in der Welt in diesem Haus abspielt. Gleichzeitig haben mir die einzelnen Charakteren gut gefallen. Nachdem ich das Buch beendet hatte, habe ich mir direkt alle bereits erschienenen Stand Alone Romane von Tess Gerritsen angesehen. Ich werde definitiv mehr von ihr lesen. Ein wenig Kritik gibt es aber dennoch: Ich finde er Klappentext passt nicht so wirklich zum Inhalt des Buches und führt einem auch auf eine Falsche Fährte. Hätte mich das Buch nicht trotzdem sehr gepackt, wäre ich sicher etwas enttäuscht gewesen. Zu Beginn des Buches, wird Ava, deren Leidenschaft und Leben das Kochen ist und sich dadurch in der Küche abspielt, die große Küche des Hauses präsentiert. Ava und die Autorin gehen darüber hinweg, als sei es einer der unbedeutensten Räume der Welt. Das fand ich auch etwas merkwürdig. Und zuletzt habe ich einen Kritikpunkt an der Übersetzung: Warum wird Ava im Deutschen immer als Food-Buch-Autorin benannt? Ist es zu langweilig sie als Kochbuchautorin zu benennen? Das fand ich störend. Der Freude am Lesen und an der Geschichte tat das keinen Abbruch, ich wollte diese Punkte jedoch nicht unbemerkt lassen.

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