Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die verbotene Zeit

Wie zwei Schwestern

Von: Miss Norge
13.05.2020

✿ Meine Meinung ✿ Der erste Roman den ich von Claire Winter gelesen habe, aber es wird nicht der letzte gewesen sein, das kann ich versprechen. Die Autorin hat einen so wunderbar zu lesenden und packenden Schreibstil, das ich nach dem Prolog, aus dem Jahr 1959, sofort im Lesefieber war. Danach erfolgt ein Sprung in das Jahr 1975 und hier lernt man Clara Whiteman kennen, die nach einem schrecklichen Autounfall vergessen hat was die sieben Monate davor in ihrem Leben geschehen ist. Nachdem ich dann noch merkte, das ihr Mann Tom, der Anwalt ist, sie irgendwie hintergeht und ihr was einredet, ab da hatte Clara mein Herz für sich gewonnen. Man möchte ihr zurufen, nein, lass Dich nicht beeinflussen, versuche selbst herauszufinden was Du nicht mehr weißt und zum Glück tut sie das auch. Sie wird stark, mutig und geht schnurstracks ihren eigenen Weg. In den anderen Erzählungen verfolgt man noch die Lebenswege von weiteren, für den Plot sehr wichtigen Personen. Darunter ist Dora, Claras Mutter, Doras beste Kinderfreundin Edith, die aus besserem Hause ist und deren Clique. Hier stechen vor allem Jules der Violinist heraus, Heinrich der später Feind statt Freund sein wird, Maximilian und Paul, die Männer von Dora und Edith. In diesen Abschnitten hat mir sehr gut gefallen, das jede Person ihren Platz bekommt, das man viel über sie erfährt und entweder leidet man mit, oder man hasst sie. Etwas dazwischen gibt es nicht. Clara merkt aber immer wieder, das in ihrer Familie ein dunkles Geheimnis gären muss, denn ihre Mutter und ihr Vater benehmen sich sehr zurückhaltend, wenn die Sprache auf Claras verstorbene Schwester Anastasia kommt. Clara spürt, das sie ihr Leben so nicht weiterleben kann und will, bis sie endlich alle Unklarheiten ans Tageslicht geholt hat. Sehr real und erschreckend hat Claire Winter die SS-Zeit erzählt. Die bewegenden Schicksale der Juden und die Unmenschlichkeit. Das Ende hat mich sehr überrascht, denn damit hatte ich so gar nicht gerechnet. Mich hat der Plot tief im Herzen erreicht und ich wünsche dem Buch noch viele LeserInnen. ✿ Mein Fazit ✿ Ein so wundervoller Roman, den ich jedem ans Herz legen kann, wenn man Geschichten liebt die gefühlvoll, liebevoll, aber auch oftmals hart und real an die Grenze des Lebens geht.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.