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Rezension zu
Intrige

Intrige

Von: Erdhaftig schmökert
03.05.2015

Robert Harris ist für packende, spannende Romane berühmt – egal, ob er sich das römische Imperium oder Affären vorknöpft. Mit “Intrige” stellt er die Dreyfus-Intrige in den Mittelpunkt. Und obwohl man vieles darüber in Geschichtsbüchern und Archiven findet, alles schon dazu gesagt scheint, ist diese Ich-Erzählung ungeheuer anziehend. Packend von Anfang bis Ende Marie-Georges Picquart beschreibt, wie er die Jahre 1894 bis 1899 erlebt hat und beginnt damit, wie dem verurteilten Richard Dreyfus in aller Öffentlichkeit gut inszeniert von allen militärischen Abzeichen und Ehren befreit wird. Der Ich-Erzähler leitet wenig später die Statistikabteilung und somit auch die Aufklärung militärischer Rechtsfälle. Diese wiederum führte vor der Verurteilung alle angeblichen Beweise des Geheimnisverrats an das Deutsche Reiche zusammen. Oberst Picquart ist rechtschaffen und findet ziemlich bald heraus, dass nicht Dreyfus den Verrat beging sondern ein an notorischen Spielschulden leidender Offizier. Politische und militärische Manöver erschweren seine Anstrengungen den wahren Täter bestrafen zu lassen und Dreyfus aus dem Exil zurückzubeordern. Sehr spannend auf welche Art und Weise Menschen (und eben auch Behörden) lügen, um die Wahrheit zu verdrehen. Fazit Es ist kein Thriller und kein Krimi, eher eine spannende und sehr gut erzählte Geschichte, die sich im Kern tatsächlich zugetragen hat.

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