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Rezension zu
Über dem Meer tanzt das Licht

Wie ein Urlaub auf Norderney

Von: Deborahs Bücherhimmel
21.05.2020

Darum geht es: Wer die Personen aus „Sterne sieht man nur im Dunkeln“ mochte, wird sich wie ich riesig freuen, sie alle in „Über dem Meer tanzt das Licht“ wieder zu treffen. Sogar Iris ist wieder auf ihre ganz eigene Art dabei. Diesmal geht es jedoch um Maria, Simon, die kleine Hannah und ihre Halbschwester Morlen und natürlich wieder einmal Jan. Maria ist glücklich mit Simon und ihren Kindern. Sie genießt die gemeinsame Zeit und auch ihre Arbeit in der Strandmuschel. Alles scheint (fast) perfekt, bis auf die Tatsache, dass sie ihre Mutter vermisst. Umso überraschender ist es für Maria, als Simon plötzlich beschließt, mit seiner Tochter Hannah eine mehrwöchige Reise zu unternehmen – ohne Maria und Morlen. Als Maria alleine ist, werden ihr erst einmal nach und nach ungeklärte Schwierigkeiten bewusst. Plötzlich drängt die Frage nach einer Reparatur des Daches ihres Cafés und deren Finanzierung. Die Streitigkeiten mit ihrer heranwachseneden Tochter Morlen nehmen zu, insbesondere als es um die Frage geht, ob Maria das Haus ihrer Mutter und somit Morlens Zuhause halten kann. Gleichzeitig ist da die Unsicherheit, warum Simon einfach von einem Tag auf den anderen verschwindet. Liebt er sie vielleicht doch nicht? Ist Maria doch nicht so glücklich mit ihrem Leben auf der Insel? Zum Glück naht etwas Ablenkung in Form ihrer alten Freundin und Weggefährtin in Zeiten ihrer großen Reisen: Toni. Sie kommt wie gerufen, denn Maria kann jeden freundschaftlichen Rat gebrauchen – und Anni ist leider zu weit weg. Auch zwei Männer wirbeln Marias Leben etwas durcheinander… Meine Bewertung: Hach, ich kann euch sagen: Wieder eine so schöne Geschichte um eine starke, liebenswerte Frau, deren Glück eigentlich nicht von einem Mann abhängt. Sie liebt ihre Kinder, fühlt sich frei und hat einen Job, der ihr Spaß macht. Und dennoch: Simon ist schon ein toller Mann, der zu ihr passt, der sie ergänzt und quasi „der Eine“ sein könnte. Oder doch nicht? Leider neigte Maria ja schon früher dazu, sich selbst auch ins Unglück zu stürzen. Aber es gab auch immer jemand, der sie unterstützte: Ihre Mutter Iris. Es ist schön, in diesem Buch mehr über ihr Leben zu erfahren. Iris fand ich schon im ersten Buch mehr als sympathisch – wie sehr ihr die Rettung der Freundschaft von Anni und Maria am Herzen lag. Der Freundschaft, die Maria auch durch einen dummen Fehler aufs Spiel gesetzt hat. Iris hinterlässt eine große, schmerzhafte Lücke, eine Wunde, die erst langsam heilt. Das Ende kann man sicher erahnen, aber das ist auch genau das, was man sich von dieser Geschichte wünscht. Der Weg dahin ist voller Stolperfallen und Überraschungen für Maria und ihre Familie. Ich persönlich habe das Buch mit einem zufriedenen Seufzen beendet. Und war natürlich ein bisschen traurig, schon wieder Abschied nehmen zu müssen. Mein Fazit: Meike Werkmeister hat mich mit „Über dem Meer tanz das Licht“ direkt ins Herz getroffen. Eine wunderschöne Geschichte über Familie, Liebe und Freundschaft, die mir den Abschied von der Nordsee einfacher gemacht hat. Ich freue mich schon jetzt auf zukünftige weitere Bücher der Autorin. Die beiden bisherigen Bücher sind romantisch ohne kitschig zu sein, das macht sie für mich glaubhafter. Ich mag die Art, wie Meike Werkmeister ihre Geschichten erzählt aus der Sicht der Protagonistin. Und Maria und Anni sind Romanheldinnen, die im Gedächtnis bleiben.

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