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Rezension zu
Das Kind in mir will achtsam morden

Empfehlenswerte Fortsetzung

Von: Schizothekare
24.05.2020

Fast zwei Monate ist es her, dass Apos und Troph zusammen mit einem renommierten Journalisten in einem Café saßen und brav Fragen beantworten. Der große Erfolg von "Achtsam morden" und wahrscheinlich viele weitere tolle Ideen, veranlasste den Autor ein weiteres Buch zu verfassen. Und so kommt es, dass die zwei erneut Kaffee schlürfend einem Journalisten gegenüber sitzen und begierig auf seine Fragen warten. Diesmal jedoch das Gesicht in die Sonne streckend - der große Vorteil eines Maibuches. J: Danke, dass ihr es wieder einrichten konntet. Hättet ihr gedacht, dass wir uns zu diesem Thema so schnell wieder sehen? T: Ganz und gar nicht! Welch überraschende und freudige Begegnung! J: Der erste Teil schien in sich eine abgeschlossene Geschichte. Hattet ihr dennoch bestimmte Erwartungen was die Handlung betrifft? T: So gar nicht. Meine einzige Hoffnung war, dass ich genauso schmunzeln muss und dieses Werk ebenfalls verschlinge. A: Dem stimme ich zu. Bezogen auf die Handlung hatte ich keinerlei Vorstellungen, aber dennoch die Hoffnung, dass es genauso unterhaltsam und absurd wie der erste Teil ist. J: Und was sagt ihr? Wurden diese Erwartungen erfüllt? T: Was das Schmunzeln und Verschlingen betrifft: absolut ja! A: Und absurd war es diesmal auch. Definitiv Erwartung erfüllt. J: Beim letzten Mal habe ich euch gefragt, welche Personen außer dem Protagonisten ihr besonders mochtet. Welche waren es diesmal oder sind es sogar dieselben? T: Ich habe eine Hassliebe zu Björns Frau entwickelt, muss ich gestehen. War sie doch wirklich die ganzen zwei Bände über eine ultimativ unsympathische Person, hat sie es durch eine Brandrede am Ende geschafft, mich sehr glücklich und zufrieden zurückzulassen. Den wahren Charakter einer Person entdeckt man scheinbar wirklich immer in Ausnahmesituationen. A: Sascha, der Kindergartenleiter, hat sich in diesem Teil zu meinem absolutem Liebling gemausert. Er hatte im ersten Teil schon seine Momente, aber war dennoch recht unauffällig. Aber hier hat er durch trockenen Humor und absoluten unsinnige Ideen brilliert. Ein Hochgenuss für alle Zyniker. J: Nun geht es in diesem Buch ja offensichtlich um die Beschäftigung mit dem inneren Kind. Konntet ihr da etwas für euch mitnehmen? T: Na klar doch! Das innere Kind erleichtert es, alle noch so sinnlosen Entscheidungen zu legitimieren! Kindisches oder auch kindliches Verhalten wird damit absolut gesellschaftstauglich. A: Und wir haben von nun an stets eine Ausrede für unser irrationales Verhalten parat. Wer vermag unsere Handlungen schon negativ zu beurteilen, wenn wir es auf unser gekränktes, mit emotionalen Hämatomen übersätes, inneres Kind schieben. Das würde niemand wagen. J: Ihr habt mir beim letzten Mal von vielen lustigen Szenen erzählt. Ich erinnere da gern an einen Kofferraum und ein Thermometer. Konnte das Buch damit wieder aufwarten? T: Tatsächlich konnte es das. Ein großes Thema in diesem Buch war der Klimawandel und der damit unmittelbar zusammenhängende Konsum von "Fruchtquetschies" von Kindern. Karsten Dusse hat das Unmögliche geschafft und diese beiden Dinge verknüpft. Ein absolutes Highlight. A: Wenn wir schon beim Klimawandel sind, darf eine Szene auch nicht unbeachtet bleiben. Der Elternbeirat des Kindergartens tagt und es werden auf eine sehr amüsante Art und Weise Vorschläge zur Klimarettung unterbreitet. Ein Highlight! J: Was bleibt euch aus diesem Buch nachhaltig im Gedächtnis? T: Oh Nachhaltigkeit ist wirklich ein großes Thema, gerade im Bezug auf dieses Werk. Ich möchte gerne auf meine Antwort von oben verweisen. Im Übrigen bleibt hängen, dass man sich mit seinen Eigenarten vielleicht einfach akzeptiert und die Achtsamkeit und das innere Kind nicht totanalysieren sollte. A: Ich werde mich immer wieder an dieses Buch zurück erinnern, wenn mein Blick auf Fruchtquetschies fällt und die Erinnerung wird mich zum Schmunzeln bringen. J: Zu allerletzt. Würdet ihr dieses Buch weiterempfehlen? T: Aber so was von! Jeder, der etwas kurzweiliges zum Lachen sucht, sollte losziehen und das Werk lesen! A: Und vor allen diejenigen, die das erste Buch gelesen haben, sollten auch zu diesem Werk greifen. Es rundet alles sehr stimmig ab!

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