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Rezension zu
Fünf Tage in Paris

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Tiefgründig und nachdenklich

Von: book.mytruepassion
09.06.2020

Es sollte ein ganz normales Familientreffen werden, doch durch den nicht endenden Regen und einem Haufen Familiengeheimnisse werden es fünf nervenaufreibende Tage in Paris. Linden hat ein Geheimnis, dass er seinem kranken Vater vorenthält, weil er viel zu viel Angst vor seiner Reaktion hat. Auch der Rest seiner Familie hat Geheimnisse, die Stück für Stück gelüftet werden. Das Buch beinhaltet viele spannende, interessante und unerwartete Ereignisse. Am Anfang war es jedoch schwer durchzublicken aus welcher Perspektive bzw. Person die Geschichte erzählt wird. Nach dem ersten Kapitel legt sich die Verwirrung. Mir hat es wirklich gut gefallen, dass am Anfang der Kapitel aus der Sicht von Lindens Vater, als er ein kleines Kind war, erzählt wurde. Diese Abschnitte haben besonders viel Spannung aufgebaut und sie haben gut zu dem gepasst, wie Linden seinen Vater wahrnimmt. Aber im Großen und Ganzen war es ein sehr ruhiges und teilweise dramatisches Buch. Die Schicksalsschläge jedes Einzelnen sind emotional, traurig und herzzerreißend. Mich hat vor allem Tilias Geschichte beeindruckt und zu tiefst berührt. Es wurde ziemlich viel beschrieben und manchmal sind die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart verschwommen, sodass ich manchmal ganz schön durcheinander kam. Die Entwicklung der Protagonisten ist wirklich erstaunlich, man kann ihnen ganz genau dabei zusehen wie sie sich näher kommen und Gefühle zu lassen. Aus diesem Grund wachsen sie einem auch schnell ans Herz. Das Einzige was mich gestört hat, war die Länger der Kapitel. Auch wenn sie einem nie zu langatmig vorkamen, war es doch anstrengend ein Kapitel mit 80 Seiten zu lesen. Vieles erschien mir unnötig. Paul (Lindens Vater)liebt Bäume und zu erst kam es mir etwas albern vor, doch im Laufe der Geschichte konnte ich ihn immer besser verstehen. Ich finde es sehr inspirierend, wie er sich für Bäume einsetzt und sie versteht, auch wenn der Grund dafür sehr traumatisch ist. Aber ich glaube, dass es alles noch viel bedeutender und gefühlvoller aussehen lässt. Der Schreibstil der Autorin war wirklich gut und mir hat es überraschend gut gefallen, dass sie kaum Dialoge im Buch verwendet. Die Erzählperspektive ist zwar nicht meine Liebste, da ich schwer in die Geschichte reinkomme, doch bei "Fünf Tage in Paris" wurde ich positiv überrascht. Das Cover passt auch extrem gut zu der ganzen Geschichte.

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