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Rezension zu
Das Schattenhaus

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Das Schattenhaus - Gutes Lesevergnügen

Von: Vi
13.06.2020

Nun, zugegeben, es war eine Art Lesevergnügen. Nicht das, was ich erwartet hatte, nachdem ich die Autorin oder besser gesagt ihre Bücher nun schon einige Jahre kenne. Aber dieses Buch ist nicht das, was ich als nichts für schwache Nerven nennen würde. Es hätte einige wirklich gruseliger Szenen gebraucht, um ein solches Label zu verdienen. Gut, ich hab mich beim Lesen diverser Seiten gefragt, wohin die Geschichte führen würde und was die Autorin ihren Lesern mit ihren Worten sagen wollte. Besonders wenn sie bestimmte Szenen und Gefühle zeigte, die Ava hatte, als sie all die Dinge während ihres Aufenthalts in Brodie´s Watch erlebte. Besonders während mancher Nächte. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass die ersten Kapitel seltsam langweilig und irgendwie leblos zu lesen waren. Etwas, was ich normalerweise nicht erwarte, wenn ich ein Gerritsen Buch lese. Das änderte sich in dem Moment, als die Hauptfigur anfing, Fragen zu stellen, und die Autorin begann, eine gewisse Spannung durch Szenen mit schlagfertigen Dialogen und entsprechendem Agieren der jeweiligen involvierten Figuren zu schaffen. Von da an wurde es zum regelrechten Lesevergnügen. Gut, dieser geisterhafte bzw. paranormale Touch wäre in meinen Augen jetzt nicht nötig gewesen und einige Szenen kamen mir eher lächerlich als beängstigend vor. Und ich fragte mich auch, warum die Autorin zwei dunkle Geheimnisse brauchte, um den Mordfall zu lösen. Doch am Ende konnte ich mich nicht beschweren, wie der Mord in der Gegenwart aufgeklärt wurde. Okay, ich war nicht glücklich über das eigentliche Ende des Thrillers, weil das für meinen Geschmack zu unbefriedigend war. Da hätte ich mir etwas mehr Geschick von der Autorin gewünscht. Besonders im Hinblick darauf, dass sie das normalerweise ausgezeichnet beherrscht. Aber wie schon erwähnt, alles in allem hatte ich mein Lesevergnügen. Ava trinkt viel Alkohol. Viel zu viel. Gut, sie trinkt nicht tagsüber, oh nein. Aber die Menge an flüssigem Gold, die sie abends konsumiert, war sogar mir etwas zu viel. Nach einem schwachen Moment am Silvesterabend tat sie das Undenkbare, was zu einem tragischen Unfall führte. Danach ist ihr Leben nicht mehr dasselbe und sie hat Probleme, mit ihrem Buch fertig zu werden. Ihr innerer Konflikt wird von Tess Gerritsen auf starke und ja, manchmal merkwürdige Weise gezeigt. Sie ist eine Göttin am Herd und probiert gerne neue Dinge aus. Und sie möchte Hintergrundinformationen über das Haus und die Geschichte der Stadt bekommen. Informationen, die sie gerne in ihren Büchern verwendet. Und als sie den örtlichen Arzt zum ersten Mal trifft, wundert sie sich über ihn und ist richtig neugierig ihn ein bisschen mehr kennenzulernen. Resultat Das ist kein Thriller kombiniert mit einer romantischen Geschichte. Ja, es gibt etwas Leidenschaft in der laufenden Handlung, aber nicht das, was man vielleicht erwartet hätte. Und die Lösung, die Tess Gerritsen für einen Teil der Action in diesem Thriller zu bieten hatte, war nicht wirklich zufriedenstellend. Zumindest nicht für mich. Trotzdem hatte ich eine gute Zeit mit dem Buch und war innerhalb einer Nacht fertig. Klingt paradox? Einige Bücher zeigen erst in der zweiten Hälfte der Handlung ihr wahres Potenzial und dieses Buch ist so ein Buch. Irgendwann war es großartig zu sehen, wie die Autorin Spannung aufbaute und wer der wahre Böse gewesen war.

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