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Rezension zu
Eine Liebe in Neapel

Neapel hautnah erleben

Von: Giselas Lesehimmel
13.06.2020

Erster Satz: Ich weiß, es wäre dir lieber, ich wäre tot. Miene Meinung Die Romanze von Heddi und Pietro konnte mich gut unterhalten. Das Setting reflektiert das Studentenleben in Neapel. Heddi hat sich schon sehr früh von ihren geschiedenen Eltern abgenabelt. In der WG fühlt sie sich wohl und angenommen. Ich hatte beim Lesen stets das Gefühl, an den gemeinsamen Mahlzeiten teilzunehmen. Das spanische Viertel ständig vor Augen, konnte ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, so dicht mit Menschen zusammen zu wohnen. Damit meine ich nicht die WG! Vielmehr die gesamte Nachbarschaft. Quartiere Spagnoli genießt einen schlechten Ruf. Das stellt für Heddi und ihre Mitbewohner kein Problem dar. Lässt es sich doch so viel besser feiern. Als Heddi bei einer Party in der WG Pietro kennenlernt, sprühen die Funken. Schon bald werden die Beiden unzertrennlich. Ihre Ausflüge haben mir Neapel ein ganzes Stück näher gebracht. Den Vulkan Vesuv stets vor Augen, hat Heddi schon auch mal Alpträume. Im Grunde genommen befindet Neapel sich auf einem Pulverfass, auch wenn derzeit die Prognosen keinen Vulkanausbruch voraussagen. Die Geschichte kommt ruhig daher. Besonders gut haben mir die Mails gefallen, die Heddi und Pietro sich geschrieben haben. Gleich zu Beginn klingt die Mail von Pietro wie ein endgültiger Abschied. Heddis Gedankengänge konnte ich des öfteren nicht nachvollziehen. Die junge Frau kommt zuweilen sehr egoistisch rüber. Pietro macht einen sehr sympathischen Eindruck. Dennoch konnte ich sein Verhalten nicht verstehen. Er hätte viel besser zu Heddi halten müssen, die von seiner Mutter rigeros abgelehnt wird. Die Autorin trägt den gleichen Namen wie ihre Hauptprotagonistin. Es sei dahingestellt, ob es sich hier um ihre eigene Geschichte handelt. Der Schreibstil liest sich wie Butter. Den Mails entnimmt man, dass sich Heddi nun in Neuseeland befindet. Die Autorin übrigens auch. Zufall? Aus der Sicht von Heddi wird der Leser in das pulsierende Neapel entführt. Ob die Häuserschluchten im Spanischen Viertel oder die Phlegräischen Felder um den Vulkan, alles wird mit sehr viel Herzblut beschrieben. Die Gefühle zwischen Heddi und Pietro sind zwischen den Zeilen spürbar. Ich war wirklich sehr neugierig, ob und wie sie endet. Ich habe mich wirklich gut unterhalten gefühlt. Dennoch wurde die Geschichte, (für meinen Geschmack), zu sehr in die Länge gezogen. Es wiederholt sich vieles ständig. Die gemeinsamen Mahlzeiten, Partys in denen viel getrunken und gekifft wird, usw. Fazit Eine große Liebe in Neapel hat mir entspannte Lesestunden beschert. Das Setting reflektiert das Studentenleben in Neapel. Die Landschaftsbeschreibungen sind wunderschön. Die Geschichte lebt von Heddis Authentizität. Leider wurde sie, (für meinen Geschmack), unnötig in die Länge gezogen. Knappe 4 Sterne von mir, und trotz Kritikpunkt eine Empfehlung. Viel Gefühl und wunderbare Landschaftsbeschreibungen sprechen dafür. Danke Heddi Goodrich.

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