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Rezension zu
Der letzte Drache

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Rezension: Der letzte Drache von Aileen P. Roberts

Von: loralee
06.05.2015

Band 1 der Weltenmagie-Trilogie. Ich brauchte eine Weile, um mich in dieses Buch einzufinden. Zu viele Namen und Verwandtschaftsverhältnisse bei zu wenig Handlung brachten mich in Verwirrung. Nach den ersten 100 Seiten entfaltete sich dann aber eine Fantasy-Geschichte voller zarter Magie, liebenswerten Wesen und Freundschaften, die – komme was wolle - gemeinsam durch Dick, Dünn und Weltenportale gehen. Kobolde, Elementargeister, Trolle, Feen und Nebelhexen. In der Welt der Autorin Aileen P. Roberts wimmelt es nur so von sympathischen Geschöpfen, die oft den einen oder anderen Schabernack treiben und mir ein Schmunzeln auf die Lippen zaubern. Drei Freunde finden ein magisches Portal, das sie in das heutige Großbritannien katapultiert. Hier gibt es kaum noch Elementargeister, dafür aber Wunder der Technik zu entdecken. Als die Freunde auch noch verfolgt werden, beginnt ein spannendes Katz- und Mausspiel. Mit lockerem Sprachstil und -witz entführt mich die Autorin nach Albany, die Welt der Nebelhexe Leàna, des angehenden Zauberers Kayne und des Königssohns Toran. Ihre Welt ist magisch aber nicht kitschig. Die Geschöpfe sind mannigfaltig, aber nicht übertrieben. Und die Liebesgeschichte ist natürlich, auch wenn es der klassischen Dreiecksgeschichte von Jugendromanen folgt. Spannung kommt ab der Mitte des Romans auf, als unheimliche Gestalten, die sich in dunklen Schatten herumdrücken, die Verfolgung der drei aufnehmen. Albany ähnelt in etwa dem heutigen Schottland, aber nur fast. Die Welt hat eine bewegte Geschichte hinter sich, voller Krieg, Intrigen und Diskriminierungen. Jetzt herrscht aber Frieden unter den Völkern. Sie haben sich arrangiert, aber das Arrangement steht auf wackeligen Beinen. Drachen spielen hier eine sehr wichtige, ausgleichende Rolle. Es gibt aber von ihnen nur noch wenige. Die Charaktere sind liebevoll beschrieben, folgen aber keinem Klischee und sind auch nicht allzu perfekt gezeichnet. Kayne und Toran verbindet zum Beispiel eine Art Hassliebe. Sie streiten sich viel, springen aber für einander ein, wenn es ernst wird. Der stärkste Charakter ist Leàna. Sie weiß sich durchzusetzen, bleibt dabei aber sympathisch und einigermaßen fassettenreich. Leider überschattet sie die anderen Figuren, die neben ihr verblassen. Fazit: Die Geschichte braucht lange, um sich zu entfalten und mich zu packen. Aber dann lese ich es in einem Stück durch. Die Autorin zeichnet eine sympathische Welt voller Magie, die an die Mystik und Legenden Schottlands angelehnt sind. Eine gute Entspannungslektüre für Zwischendurch.

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