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Rezension zu
Und wenn sie tanzt

Schöne Idee: Wenn sie tanzt.....

Von: rena t. aus wuppertal
15.06.2020

Mit 5oo Seiten ist dieser Roman ziemlich dick. Und zwischendurch hab’ ich mich gefragt, was denn noch alles kommt. Weil, man hätte die Geschichte auch sanfter, und seichter früher auslaufen lassen können. Aber, die Autorin liebt es wohl kompliziert. Nur, unsere Realität ist ja schon kompliziert genug, da liebe ich – gerade im Moment – seichtere, nicht so komplizierte Romane. Die Story startet, so, wie man es aus dem wirklich lLeben oft kennt: Schicksals-Schlag, der Mann von der jungen Tess stirbt. Obwohl, beschrieben oder näher drauf eingegangen wird im gesamten Buch nicht, was eigentlich etwas schade ist. Tees flüchtet sich in die Berge, zu einem kleinen Dorf. Treffenderweise heißt der Berg ‚Runaway Mountain’ (‚Laufweg-Berg’). Sie tanzt, wenn ihr alles zu viel wird, mit der Trauer. Wunderbare Aktivität, gerade in solcher Situation. Nur, ist Tees doch nicht so allein auf dem Berg. Denn, ihre laute Musik – nachts um 2 Uhr ! – stört es Ian. Ian ist auch geflüchtet, aus anderen Gründen, in ein Schulhaus, in der Nähe der Hütte von Tees. Der Leser wittert natürlich, daß dies keine normale Bekanntschaft wird, und, das ist ja auch im Cover-Text angedeutet. Und dann wird es kompliziert. Dinge entwickeln sich, und steigern sich. Tess hilft bei der plötzlichen Entbindung der – ja was eigentlich…Bekannten, Freundin – von Ian. Bei Bianca. Die überlebt die Entbindung auf dem wilden Berg nicht. Das Kind ja. Und, wer ist nun eigentlich der Vater ? Ian nicht, obwohl sich Bianca Mühe gegeben hatte den Anschein dazu zu erwecken. Interessant, welche Idee die Autorin Susan Elizabeth Phillips dazu hat…. Tess ist als Hebamme die, die das Kind schließlich als erste in den Armen hält, und die der sterbenden Mutter verspricht, sich um den Wurm zu kümmern, es ist eine Frühgeburt. Tess will aber eigentlich gar nicht in ihrem alten Job als Hebamme arbeiten. Sie ‚fällt’ fast in einen anderen: In einer Art Cafe und Krims Krams Laden arbeitet sie als Bedienung. ‚Sie haben den Job’ sagt der Besitzer – dabei hatte sie doch nur gefragt, was es mit dem Job auf sich hat. Und eh sie sich versieht, hat sie 'ne Schürze an, und macht ihren ersten Cafe. Nicht unüblich in Mini-Dörfern irgendwo im Nirgendwo. So lernt man auch am besten die Bewohner eines Dorfes kennen. Und, was eine Frau, die allein unterwegs ist so alles zu hören bekommt, kann man sich auch vorstellen, und Tess bekommt alles ab. Besonders, als Tess zu Ian ins Schulhaus zieht – weil ihr Ofen in ihrer alten Hütte zufällig grad kaputt geht, da rumort die Gerüchte-Küche. Klar. Die Sache mit dem Vater von dem Baby von Bianca, wird eine Schlangenlinie. Komplizert, mit vielen Kurven. Tess will das Kind nicht abgeben, und, was ihr dazu so einfällt, ist schon ziemlich extrem. Zu extrem wurde mir die Sache mit Tess und Ian. Daß sie ihn wegschickt, obwohl sie ihn liebt, und die schroffe Art und Weise, das gefiel mir nicht. Am liebsten hätte ich das Buch in die Ecke geworfen. Habe ich dann aber nicht, erst gelegt, geschnaubt, dann wollte ich aber ein Happy End lesen. Das gibt es auch. Aber, ich hätte mir die Geschichte seichter gewünscht, wie gesagt, weil das reale Leben schon zu kompliziert im Moment ist, und man als Ausgleich was schönes, seichtes braucht. Sonst hätte ich dem Buch 5 Sterne gegeben, aber so, immer noch gute 4 Sterne. Das Cover ist irreführend: Die tanzende Protagonistin Tess aus dem Buch ist so ziemlich das Gegenteil von dem Mädel auf dem Cover: Tess ist rundlich, hat lange braune Locken und oliv-farbene Haut ! Das Mädel auf dem Cover ist so ziemlich das Gegenteil !

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