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Rezension zu
Labyrinth

Hoffnungsvolle Melancholie

Von: aruajuanita
16.06.2020

Trigger Warning: Selbstmord, Tod Danke @bloggerportal für das Rezensionsexemplar. Ein Roman, den ich nicht aus der Hand legen konnte und in wenigen Stunden ausgelesen hatte: Ich bin unglaublich überrascht von der Großartigkeit dieses Buches und kann bis jetzt einfach nicht aufhören, darüber nachzudenken. Labyrinth handelt vom Musiker Boratin, der nach einem Selbstmordversuch die Augen öffnet und sich an nichts mehr erinnern kann. Er hat ganz viele Fragen, auf die er kaum Antworten findet, denn nichts erinnert ihn an seine Vergangenheit; nicht mal seine eigene Stimme in seinen Liedern. Dieses Buch hat mich auf mehreren Ebenen fasziniert: Zum einen bin ich von der Sprache des Buches noch immer hin und weg. Die Melancholie, die Boratin spürt, überträgt sich auf d* Leser*in und wir spüren diese tiefe Trauer, mit der er sich in einem Labyrinth auf der Suche nach seiner Vergangenheit macht. Wir stellen dieselben Fragen und erfahren Enttäuschung, wenn wir keine Antworten erhalten. Außerdem, die Frage, die ich mir ständig stelle, ist: Wer sind wir, wenn wir keine Vergangenheit haben? Wenn wir all unsere Erfahrungen verlieren, wer sind wir dann? Wie definieren wir unseren Körper, wenn wir unseren Geist nicht mehr haben? Wie schafft es Boratin jemals wieder ein neues Leben anzufangen? Wird ihm das überhaupt möglich sein? Und wenn, wer wird er sein?

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