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Rezension zu
Der Dünensommer

Der Jahrhundertsommer auf Norderney

Von: Rebecca K./ Meine Leseecke
16.06.2020

Ulla hat alles was man sich nur wünschen kann, sie ist jung, ist gut verheiratet und darf den Sommer 1959 auf der Nordseeinsel Norderney verbringen. Hier soll die Seeluft Ulla bei ihrem Kinderwunsch helfen und ihre Gesundheit stärken weit entfernt von der Hamburger Gesellschaft. Während ihres Aufenthalts lernt Ulla den Fotografen Hans kennen zu dem sie sich gleich besonders hingezogen fühlt. Beim Filmfest 2018 auf Norderney lernt Kim, Ullas Enkelin, den Sohn des Fotografen Hans kennen. Als sie sich unterhalten stellen sie schnell fest, dass ihre Vorfahren eine gemeinsame Vergangenheit haben die sie nun erforschen wollen. Jedes Jahr fiebere ich einem neuen Roman von Sylvia Lott entgegen, für mich beginnt damit der Sommer und auch diesmal hatte ich mich sehr gefreut mit dem Lesen zu beginnen. Hier steht Ulla im Mittelpunkt der Handlung des Romans , man erlebt mit ihr den Jahrhundertsommer 1959 auf Norderney und erfährt aber auch einiges wie die Insel zu einem Seebad wurde. Aber auch wie Kim die Geschichte ihrer Oma auf Norderney entdeckt und dabei Julian näher kommt hat mir wirklich sehr gut gefallen, denn so war der Roman wirklich nie zu einseitig. Der Einstieg ins Buch ist mir recht leicht gefallen und es tat mir wirklich leid, dass ich mich so schwer getan habe beim Lesen und nicht mal sagen kann wieso es so war. Wie man es von Frau Lott gewohnt ist war der Roman auf die zwei Handlungsstränge von Kim und Ulla aufgebaut und in der Regel wurde die Geschichte abwechselnd erzählt also der Wechsel Gegenwart und Vergangenheit. Der Part von Ulla und ihre Erlebnisse von 1959 war insgesamt größer als der von Kim, mir persönlich hat diese Aufteilung auch wirklich sehr gut gefallen. Man konnte dem Handlungsverlauf immer sehr gut folgen, gut nicht jede Entscheidung empfand ich als leicht nachvollziehbar da es damals eben doch eine ganz andere Zeit war was man immer im Hinterkopf haben sollte beim Lesen. Beide Spannungsbögen waren bis zum Schluss gespannt und ja dies aht mir sehr gut gefallen da man sich so überlegen konnte wie wohl alles ausgehen wird. Ich persönlich empfand die vielen verschiedenen Figuren des Romans als sehr detailreich beschrieben, so dass man sich alle Figuren während des Lesens sehr gut vorstellen konnte. Es aht seine Zeit gedauert bis ich mit Ulla richtig warm geworden bin, aber dann empfand ich sie als sehr sympathisch. Kim fand ich dagegen die ganze Zeit nicht so sympathisch und hatte bis zum Ende des Romans so meine Probleme mit ihr. Die Handlungsorte auf Norderney waren auch alle so anschaulich beschrieben und obwohl ich noch nie auf der Insel war konnte ich mir alles vor dem inneren Auge entstehen lassen beim Lesen. Alles in allem hat mir der Roman wirklich gut gefallen und ich habe auch unterhaltsame Lesestunden mit ihm verbracht. Leider konnte mich dieser Roman nicht zu 100% überzeugen und deshalb vergebe ich nach längerer Bedenkzeit vier von fünf Sternen.

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