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Rezension zu
Die verlorene Frau

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Dramatische Familiengeschichte

Von: Goch9 / Elvira Pfeiffer
19.06.2020

Seaview Cottage 1960, Familiendrama im Elternhaus der 13-jährigen Rebecca Waterhouse. Draußen wütet ein kräftiger Sturm, aus dem Wohnzimmer glaubt sie eine zornige Stimme, Schmerzensschreie ihrer Mutter und einen Schuss zu hören. Nachdem Rebecca ins Zimmer gestürmt ist, stirbt ihre Mutter in ihren Armen. Chichester 2014, Rebeccas älteste Tochter Jessy bekommt ihr erstes Kind. Ihre Tochter, Elizabeth, die einen Monat zu früh zur Welt gekommen ist, benötigt dringend Antibiotika, aber Jessy fühlt sich und ihre Tochter bedroht. Bei erst bester Gelegenheit flüchtet sie mit Elizabeth aus dem Krankenhaus. Eine dramatische Suchaktion beginnt. Dramatisch und spannend wird diese Familiengeschichte vor uns ausgebreitet. Themen wie Kriegstraumata, Familien bzw. Eherecht in Großbritannien der 50er Jahre, Treue, Solidarität der Dienerschaft, Mutterliebe, Eifersucht, Selbstständigkeit bzw. Berufstätigkeit von Muttern und noch mehr werden in diesem Buch verarbeitet. Die Geschichte ist fiktiv, aber nachvollziehbar aufgebaut. Beim Lesen wird schnell klar, dass es genauso hätte sein können. Die einzelnen Charaktere sind liebevoll bis ins Detail gezeichnet. Man wird förmlich in die Geschichte hineingezogen und fühlt sich mittendrin bei der Suche nach Jessy und ihrem Baby. Stück für Stück kriegen wir mehr Einblick in die Vergangenheit der ganzen Familie. Erst ganz zum Schluss werden alle Geheimnisse offenbart. Ein leichter und flüssiger Schreib-bzw. Erzählstil machen es fast unmöglich, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Und am Ende des Buchs fällt es schwer sich von den Protagonisten zu trennen. Das Cover finde ich sehr gelungen. Es weist auf den Originaltitel „The Lost Child“ hin, den ich auch passender finde. Ansonsten kann ich nur wiederholen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat. Es war zeitweise so spannend, dass ich es viel zu schnell gelesen habe. Auf den Inhalt bin ich jetzt weniger eingegangen, da jedes Wort zu viel, die Spannung und Überraschung bei den Wendungen und gefundenen Puzzleteilen zerstören würde.

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