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Rezension zu
Im Zeichen der Mohnblume - Die Schamanin

Großartige Fantasy

Von: pias_booklover
24.06.2020

Inhalt Rin ist ein einfaches Waisenmädchen, das im Süden des Kaiserreichs Nikan lebt. Ihre Adoptiveltern benutzen sie als billige Arbeitskraft, und um sie herum gibt es nur Armut, Drogensucht und Ödnis. Um diesem Leben zu entfliehen, setzt sie alles daran, um an der Eliteakademie von Sinegard aufgenommen zu werden. Doch auch dort wird Rin wegen ihrer Herkunft verspottet und ausgegrenzt. Da bricht ein Krieg gegen das Nachbarreich aus. Rin muss nun kämpfen und entdeckt dabei, dass ihre Welt nie so einfach war, wie sie geglaubt hatte - und dass sie zu viel mehr in der Lage ist, als sie selbst je für möglich gehalten hätte. Meine Meinung Erstmal wow! Es ist ein Fantasybuch, das mit keinem anderen vergleichbar ist, das ich bisher gelesen habe. Ich kenne mich zwar absolut gar nicht mit der chinesischen Kultur und Mythologie aus, aber ich nehme stark an, dass sich das Buch daran orientiert hat. Es handelt sich hier um eine fantastische Welt, in der die Regionen des Landes mit Tiernamen benannt sind, die die Tierkreiszeichen des chinesischen Kalenders darstellen könnten. Außerdem geht es sehr viel um Götter, die durch die Schamanen mit den Sterblichen kommunizieren und auf der Erde handeln können. Ob diese Götter allerdings frei erfunden oder eine Anlehnung an eine Mythologie darstellen, kann ich nicht sagen. Dieser völlig andere Zugang hat mich aber total begeistert. Es ist keine Geschichte und keine Welt wie ich sie bisher kannte. Von Anfang an hat das Buch ein sehr schnelles Erzähltempo. Das ist auch ein klitzekleiner Punkt, der mir an manchen Stellen nicht so gut gefallen hat. Später wird es etwas langsamer, aber in der ersten Hälfte des Buches zieht sich die Geschichte über mehrere Jahre. An machen Stellen fand ich, dass Szenen nicht ausgeschmückt genug waren, aber das ist echt kein großer Mängel. Andererseits gab es aufgrund dieses flotten Erzähltempos keine Spannungseinbrüche. Die Spannung war konstant vorhanden und durch den flüssigen Schreibstil lies sich die Geschichte sehr schnell lesen. Auch durch die Erzählung über mehrere Jahre, lernt man die Hauptfigur Rin sehr gut kennen. Man begleitet sie von ihrem erbärmlichen Leben auf dem Land zur Akademie von Sinegard. Von Beginn an ist klar, dass sie unglaublich zielstrebig und stur ist und ihre Ziele um jeden Preis erreichen will. Diese Eigenschaften behält sie durchweg bei und leiten ihre Entscheidungen. Es passiert so wahnsinnig viel in der Geschichte, dass es nur Spoiler wären, hier mehr zu erzählen. Aber sie ist einfach nur absolut lesenswert, da man sich sehr gut in die Welt einfinden kann. Aber eines noch: es gibt tatsächlich keine Liebesgeschichte in diesem Buch. Obwohl ich immer von mir behauptet habe, dass ich in einem Buch unbedingt eine bräuchte, hat sie mir in diesem überhaupt nicht gefehlt. Es passieren einfach so viele andere Dinge und allein sich in der Welt zurechtzufinden und die Zusammenhänge mit dem Schamanismus und den Göttern und auch dem Drogenkonsum, der damit einhergeht (denn durch die Einnahme von bewusstseinserweiternden Stoffen gelingt es überhaupt erst, eine Verbindung zu den Göttern herzustellen), gibt so viel her, dass eine Liebesgeschichte gar nicht mehr nötig ist. Aber trotzdem, wem das Fehlen der Liebe zu viel ausmacht, der sei hier an dieser Stelle vorgewarnt. Fazit Ganz große Empfehlung!! Ein Fantasybuch, das anders ist als andere, da es sich in Richtung der chinesische Mythologie begibt. Die Geschichte von Rin und vor allem die Welt, in der sie lebt, sind absolut fesselnd und lassen keinmal an Spannung nach. 4,5/5 Sterne

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