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Rezension zu
Das Haus am Ende des Fjords

Sehr schön zu lesen

Von: Hanne/Lesegenuss
04.07.2020

Erster Satz: Am Ende werde ich einen großen Traum loslassen, um einen neuen zu leben … Die Dänin Isving war nach dem Tod ihres Bruders zusammen mit ihrer Schwägerin und deren Tochter nach Islang gezogen. Dort in der Einsamkeit eines Westfjords führten sie zusammen ein Bed & Breakfast. Es war Winterzeit und keine Saison mehr. Nur noch vereinzelt verirrte sich jemand nach Köpavik. An einem späten Abend, sie ging gerade ihrer Lieblingsbeschäftigung nach Brot backen und nebenbei noch Geschichten über das magische Island zu schreiben, kam ein später Gast, der für einige Tage bleiben wollte. Er war Isländer, aber dennoch irgendwie trat er anders auf. Die Geschichte um Isving und Thor geht im Frühling weiter. Es stellt sich heraus, dass er ein bekannter Musiker ist. Aber auch Isving trägt ein Geheimnis mit sich. Sie hat gerade erfahren, dass sie an Multiple Sklerose erkrankt ist. Zudem hat sich ihre Schwägerin aus dem Geschäft zurückgezogen und der Tag wird kommen, dass sie ihren Anteil ausgezahlt haben möchte. Die Geschichte hat viel zu bieten, denn es ist nicht nur Isvings und Thor, die hier erzählt wird, sondern auch das Leben der Leute aus dem Dorf, dem Land. Hier kommen Themen wie z. B. der Walfang, der Umgang mit der Natur und ihrem Leben gut dargestellt. Die Autorin schafft es, die Umgebung lebendig werden zu lassen. Aber es ist nicht immer alles dort idyllisch. Ebenso sind die Charaktere gut beschrieben. Man merkt beim Lesen die Harmonie, die Gefühle der Autorin zu ihren Protagonisten. Ebenso die Einstellung zu den Mythen und Sagen, den Elfen, das alles hat mir deutlich gemacht, dass jeder für sich sein Leben, seine Einstellung Verantwortung trägt. Der Zusammenhalt der Charaktere aber auch die Freundlichkeit strahlen eine Wohlfühlatmosphäre aus. Gewiß hat die Handlung auch ein paar kleine Ecken und Kanten, doch was ist schon perfekt. Das Wachsen der Liebe zwischen Isving und Thor mitzuverfolgen, ohne Tempomat, nicht immer einfach, und dennoch so liebenswürdig. Gewisse Nebenhandlungen tragen ebenso zur Unterhaltung bei. Ich habe mich beim Lesen sehr wohlgefühlt, aber dennoch die verbundenen Themen wie u.a. die Krankheit MS zum Nachdenken angeregt. Ein Roman mit Herz und Fernweh, nicht nur für Island Fans. So erhält der Roman eine glatte Leseempfehlung.

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