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Rezension zu
Römisches Finale

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannende Ermittlungen in der ewigen Stadt

Von: Jashrin
04.07.2020

Der begnadete Pianist Emile Gallois liegt erschossen in seiner Garderobe. Der Tatort bietet wenig Anhaltspunkte und so machen sich Commissario Di Bernardo und sein Ispettore Del Pino auf die mühsame Suche nach Spuren und einem Motiv. Je mehr die beiden über den Pianisten in Erfahrung bringen, umso klarer wird, dass nicht nur Emiles Ehefrau ein Motiv gehabt hätte, denn der Pianist führte seit Jahrzehnten ein wohlgehütetes Doppelleben. Als Emile jedoch plötzlich nicht mehr die einzige Leiche ist, bekommt der Fall nochmals eine ganz andere, brisante Ebene und der Druck von oben wächst… „Römisches Finale“ ist nach „Tödliche Sonate“ bereits der zweite Fall für Commissario Di Bernardo. Auch wenn es für mich erst der erste Fall war, hatte ich keinerlei Schwierigkeiten mich einzufinden. Di Bernardo ist ein bodenständiger, sehr sympathischer Ermittler. Mit seinem Ispettore, den ich gleichermaßen mochte, verbindet ihn eine tiefe Freundschaft. Besonders hat mir allerdings gefallen, dass in seinem Privatleben zwar nicht alles in bester Ordnung ist, aber die privaten Dinge drängen den Kriminalfall nicht in den Hintergrund, wie es bei manch anderen Krimis leider passiert. Auch dieser Fall führt Di Bernardo und Del Pino wieder in die Welt der Musik – kein Wunder, denn die Autorin Natasha Korsakova ist eine international bekannte Violinsolistin. Sie weiß also genau wovon sie schreibt, wenn sie uns Leser in die Welt der Musik entführt. Obwohl der Krimi spannend war, konnte ich nicht umhin, zwischendurch auch in das mehrfach erwähnte Klavierkonzert Nr. 2 von Rachmaninow hineinzuhören. (So viel nur am Rande: nicht nur das Buch, auch auf das Konzert sollte man einen genaueren Blick werden, wenn man auch nur ein gewisses Interesse an klassischer Musik mitbringt.) Doch auch wenn die Musik ihren festen Platz im Krimi hat, kommen auch die klassischen Krimielemente nicht zu kurz. Zu den beiden ermittelnden Kommissaren gesellen sich neben Kollegen der diversen Abteilungen natürlich auch eine Reihe Verdächtiger, die bunter nicht sein könnte. Da wäre zum einen der exzentrische Dirigent, die Witwe des Ermordeten, sein ehemaliger Klavierlehrer, ein Liebhaber sowie der eitle Psychologe Rossi. Sie alle hätten ein mehr oder weniger starkes Motiv, vielleicht auch die Gelegenheit, aber es mangelt an Beweisen und Di Bernardo hat es nicht leicht, Licht ins Dunkel zu bringen. Die Aufklärung des Falls ist logisch und passend, dennoch hätte ich mir gewünscht, dass es bereits früher deutlichere Hinweise auf die Lösung gegeben hätte. Dies ist aber auch der einzige Kritikpunkt, den ich habe. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, gemeinsam mit Di Bernardo und Del Pino in Rom, der ewigen Stadt, zu ermitteln und während ich auf den dritten Fall für die beiden warte, werde ich ganz einfach erst einmal den ersten Band lesen 😊

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