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Rezension zu
Wenn die Dunkelheit endet

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Faszinierende Liebesgeschichte über mehrere Epochen

Von: Kerstin von Booknerds by Kerstin
19.07.2020

Als ich „Wenn die Dunkelheit endet“ von Constance Sayers bei Randomhouse entdeckt habe, war ich sofort angefixt. Da steht immerhin Fluch und Hexe und dazu noch Zeitreisen. Ich war unheimlich gespannt und kann am Ende sagen, dass es ein faszinierendes Werk ist, das mir nur zwischendurch etwas zu langatmig wurde. Den Stil der Autorin mochte ich sofort. Er lässt sich super angenehm und schnell lesen und es ist immer eine Grundneugierde gegeben. Sie vermittelt auch herrlich das Leben der einzelnen Epochen. Wir starten in die Geschichte mit Helen, die im Jetzt lebt und dubiose Träume eines jungen Mädchens aus einem französischen Dorf hat. Sie fühlt sich Juliet immer mehr verbunden, die eine verbotene Liebesbeziehung zu einem berühmten Maler führt. Nach und nach lernen wir Juliets dramatische Geschichte kennen und auch, wie diese mit Helen verflochten ist. Und dann wären da noch Nora Wheeler und Sandra Keane…doch wie die dazu passen, das müsst ihr selbst herausfinden. Zu Beginn war ich noch gar nicht so sehr auf Helen fixiert, meine Neugierde und Faszination entflammte für das Leben der jungen Juliet. Was sie erlebt hat und erleiden musste, ist wirklich unheimlich tragisch und soooo interessant. Aber als ihr Blind-Date Luke Helen immer mehr Zusammenhänge offenbart und wir erleben, wie diese Handlungsstränge verknüpft sind, konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe beide Seiten geliebt. Zu den beiden anderen Erzählsträngen verrate ich euch einfach mal nichts, nur dass sie für mich leider immer langatmiger und uninteressanter wurden. Nora Wheeler fand ich stellenweise noch richtig gut, Sandra Keane langweilte mich leider am meisten. Aber zu diesem Zeitpunkt hatte mich der Hauptstrang auch so in seinem Griff, dass ich hier endlich zum Punkt kommen wollte. Mir haben die verschiedenen Zeitepochen wirklich sehr gefallen. Das historische Paris mit all seinem Flair, den wir durch Juliet erleben. Das war wirklich das Faszinierendste für mich daran. Leider haben wir sehr wenig über den Fluch selbst erfahren, auch wenn alle Fragen geklärt wurden. Dennoch hätte ich mir mehr Informationen hierzu gewünscht. Die Autorin hat auch ein Händchen für Charaktere. Das tragische Trio, wie ich es jetzt einfach mal nenne, ist sehr authentisch gezeichnet und handelt immer nachvollziehbar. So fiel es mir echt leicht, mich auf die Personen einzulassen. Mir fehlte leidglich das letzte Fünkchen, dass die Tragik mehr bei mir ankam. Dadurch dass mir die Erzählungen teils zu langatmig waren, vor allem gegen Ende, fieberte ich auch nicht mehr richtig mit. So ging gegen Ende des Buches doch etwas der Lesespaß flöten. Ich denke, mit nur zwei Erzählsträngen hätte mir das Buch besser gefallen. Zumindest der Vierte war mir zu viel. Dennoch kann ich die Geschichte empfehlen. Es ist mal etwas anderes. Eine Liebesgeschichte durch mehrere Epochen, die von einem Fluch überschattet wird. Und alles sehr faszinierend umgesetzt. Mein Fazit: Mit „Wenn die Dunkelheit endet“ hat Constance Sayers eine wunderbar faszinierende und interessante Liebesgeschichte über mehrere Zeitepochen geschaffen, die von einem tragischen Fluch überdeckt wird. In vier verschiedenen Epochen tauchen wir in das Leben von Helen ein, wobei ich ehrlich sagen muss, dass mir der vierte zu viel war und es immer langatmiger wurde gegen Ende. Dennoch konnte mich die Geschichte packen und überzeugen, auch wenn der letzte Funke nicht überspringen wollte.

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