Rezension zu
1870/71: Der Mythos von der deutschen Einheit
DEUTSCHLAND ALS WILLE UND VORSTELLUNG
Von: Karl Adam aus GöttingenEinheit um den Preis der Freiheit, so schließt der Autor, gilt es abzulehnen. Während seinerzeit von Partikularisten gesprochen wurde, wenn es um Widerstände gegen die preußische Hegemonie ging, wird die heutige föderale Ordnung oft – und zuletzt im Zuge der Corona-Krise – als „Flickenteppich“ diffamiert. Aber liegt nicht gerade in Bundesstaatlichkeit und regionaler Vielfalt eine Grundkonstante deutscher Gegebenheiten? Auf solche und andere Fehlwahrnehmungen neuerer deutscher Geschichte fakten- und diskursgesättigt hinzuweisen, ist Kern dieses Buches, das die Saison der Gedenkschriften zu „1871“ verdienstvoll einläutet.
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