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Rezension zu
Total verliebt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Total Verliebt

Von: book:blossom
09.05.2015

Erster Satz: Ich warte draußen vor der Kneipe auf sie. Fables Mutter ist Alkoholikerin und so gut wie niemals zu Hause. Um ihre Kinder kümmert sie sich schon lange nicht mehr, weshalb Fable unmittelbar nach der Highschool einen Job angenommen hat, um sich und ihren kleinen Bruder über Wasser zu halten. Über die Jahre kam sie zu einem eher schlechten Ruf bei den Jungs des nahe gelegenen Colleges, doch eben diese Gerüchte locken eines Tages Drew Callahan vor die Tür der Kneipe in der sie arbeitet. Und das Angebot, das er ihr macht, kann sie einfach nicht ausschlagen: Für eine Menge Geld soll Fable eine Woche lang seine Freundin spielen und mit ihm über Thanksgiving zu seiner Familie fahren. Was zu Beginn nach leicht verdientem Geld klingt, entpuppt sich als ein Reise voller Geheimnisse, Intrigen und unerwarteter Liebe. Wenigstens einmal will ich wissen, wie es sich anfühlt, die erste Wahl von jemandem zu sein. - Fable, p. 19 Fable ist eine dickköpfige, wortgewandte und starke Protagonistin, die sich mit einem ziemlich dicken Fell von der Außenwelt abschirmt. Die Liebe zu ihrem kleinen Bruder und der Einblick in ihr verkorkstes Familienleben, zeigen aber auch ihre verletzliche Seite. Ihr Gegenpart Drew ist trotz seiner Beliebtheit am College ein sehr in sich zurückgezogener Junge, der kaum jemanden an sich heranlässt. Als Fable diese Verletzlichkeit in ihm bemerkt, bemüht sie sich sehr, ihm zu helfen und die Woche bei seiner Familie gut zu überstehen. Keine leichte Aufgabe, denn Drews Stimmung schwankt ständig und die Atmosphäre im Elternhaus ist alles andere als positiv. Der Perspektivenwechsel zwischen Drew und Fable bringt dem Leser beide Charaktere sehr nahe und der jugendliche Schreibstil der Autorin trägt zum schnellen Lesefluss der Geschichte bei. An manchen Stellen empfand ich die Ausdrucksweise von Monica Murphy allerdings noch etwas unausgereift. Die Leute, die einen am besten kennen, können einen am meisten verletzen. - Drew, p. 205 Die Geschichte arbeitete darauf hin, Drews großes Geheimnis zu lüften, das für Spannung sorgen soll. Eingesessene YA Leser werde dieses sehr schnell lüften können und bereits vor der Hälfte des Buches eine Ahnung bekommen, was sich in Drews Elternhaus abgespielt hat. Auch ich kam sehr schnell hinter das Geheimnis des Jungen. Dieser Umstand hat das Lesevergnügen aber in keinster Weise gemindert. Together Forever bleibt eine wunderbar lockere Geschichte, die sich schnell lesen lässt und mit sympathischen Protagonisten überzeugt. Dass auch ein düsterer Ton angeschlagen wird und ernste Themen in die Liebesgeschichte miteinfließen, lassen diese nicht zu sehr in den Kitsch abdriften. Dieser Mann ist aus einem ganz bestimmten Grund in mein Leben getreten. So, wie ich in seins. Vielleicht sind wir dazu bestimmt, einander zu helfen. Oder uns gegenseitig Hoffnung zu geben. - Fable, p. 137 Auch der Konflikt der Liebesbeziehung spielt eine große Rolle, denn keiner von beiden ist sich sicher, ob die plötzliche Zuneigung des anderen bloß ein Spiel ist, oder vielleicht doch mehr dahinter steckt. Etwas unerwartete traf mich die heiße Komponente des Buches, welche mich die Geschichte auch durchaus in die Kategorie der Erotischen Literatur einordnen lässt. Natürlich sind diese Elemente nur schwach vertreten und auf das Zielpublikum abgestimmt. Das Ende der Geschichte trumpft mit viel Emotionen und einem packenden Schluss auf, der zwar etwas offen bleibt, aber umso gespannter auf den Folgeband macht. Cover Covertechnisch habe ich absolut nichts auszusetzen, denn dieses finde ich super schön und jugendlich gestaltet. Es passt sehr schön zu der Geschichte und macht sich auch gut im Bücherregal. Fazit Together Forever - total verliebt konnte mich zwar nicht überraschen, dafür hat es mir locker, leichte Lesestunden mit einer schönen Liebesgeschichte beschert, die sich perfekt für Zwischendruch eignet. Das Ende verspricht eine spannende Fortsetzung und tröstet über das zu leicht zu lüftende Geheimnis des Hauptprotagonisten hinweg.

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