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Rezension zu
INSEL

Teil 2 der Hulda-Trilogie

Von: Letterloves Bücherwunderland
25.07.2020

Rezension [Werbung] Mit Insel hat Ragnar Jonasson den 2. Band der Hulda-Trilogie veröffentlicht. Das Buch braucht sich hinter seinem Vorgänger nicht zu verstecken. Ich war nach den ersten Seiten bereits wieder gefesselt. Vielen Dank an dieser Stelle auch an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar. Das erwartet euch Hulda Hermannsdottir, Kommissarin der Polizei Reykjavik, ist mittlerweile zwar am Höhepunkt ihrer Karriere angelangt, privat läuft es aber eher schlecht. Hulda hat ihre Tochter und ihren Ehemann verloren und beschließt sich auf die Suche nach ihrem Vater zu machen. Währenddessen feiern 4 alte Freunde ihr Wiedersehen nach 10 Jahren auf einer abgeschiedenen Insel. Als es zu einem Todesfall auf der Insel kommt, wird Hulda vor Ort gerufen, um das Unglück zu untersuchen. Die erfahrene Ermittlerin stellt schnell eine Verbindung zu einem längst vergangenen Mordfall her und stellt sich die Frage, ob damals der falsche Täter zur Rechenschaft gezogen wurde. Meine Meinung zum Cover Das Cover ist wieder in schwarz-weiß gehalten und passt perfekt zum Vorgänger. Mir gefällt der minimalistische und düstere Stil und die Illustration passt zudem perfekt zur Handlung. zum Schreibstil Ragnar Jonasson konnte mich schon beim Vorgängerroman absolut überzeugen. Ich liebe seinen ruhigen, sehr atmosphärischen Schreibstil. Auch dieses Mal hält der Autor die Kapitel eher kurz, was ich persönlich sehr zu schätzen weiß. Dadurch entstehen kaum Längen und die Spannung bleibt durchgehend auf einem hohen Niveau. zur Handlung & den Charakteren Dieses Mal erfahren wir sehr viel aus Huldas Privatleben bzw. was davon noch übrig ist. Die Ermittlerin des Kommissariat Reykjavik begibt sich auf der Suche nach ihren Wurzeln in die USA. Sie möchte ihren Vater finden, hat sie doch sonst keine leiblichen Verwandten mehr. Dieser Teil rund um Huldas Familiengeschichte nimmt recht viel Platz im Buch ein - ich würde sagen etwa ein Drittel. Dessen sollte man sich vor dem Lesen bewusst sein. Ich kann mir vorstellen, dass so mancher Thriller-Fan sonst enttäuscht wird. Der eigentliche Kriminalfall findet erst recht spät statt. Man muss sich tatsächlich etwas gedulden, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Ragnar Jonasson nimmt sich viel Zeit um seine Protagonisten einzuführen. Etwa ab der Hälfte des Buches wird es dann aber so richtig spannend und im letzten Drittel hat sich das Buch zu einem richtigen Pageturner entwickelt. Wie schon im ersten Teil Dunkel hat Ragnar Jonasson die Vergangenheit geschickt mit der Gegenwart verknüpft und die Fäden langsam zusammengeführt. Einige überraschende Wendungen sind natürlich auch nicht ausgeblieben und haben das Buch für mich zu einem weiteren Lesehighlight werden lassen. Fazit Insel ist der zweite Teil der Hulda-Trilogie, einer Reihe, welche rückwärts erzählt wird. Neben einem spannenden Kriminalfall, bei dem das miträtseln und mitermitteln ein besonderes Erlebnis ist, begleiten wir Kommissarin Hulda auch auf der Suche nach ihren Wurzeln. Ragnar Jonasson ist seinem atmosphärischen und unaufgeregten Schreibstil treu geblieben und hat wie schon im ersten Teil die Vergangenheit geschickt mit den gegenwärtigen Ereignissen verknüpft. Ein bisschen Durchhaltevermögen braucht man dieses Mal allerdings, da der eigentliche Thriller erst ca. ab der Hälfte losgeht. Für mich war es so aber perfekt, weshalb ich 5 Sterne vergebe und eine Leseempfehlung ausspreche.

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