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Rezension zu
Winterwunder für die Liebe

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Amüsanter Wohlfühlroman für Hundefreunde

Von: Furbaby_Mom
26.07.2020

Natalie Cox hat mit ihrem wundervollen Werk "Winterwunder für die Liebe" einen Roman erschaffen, der sich still und leise in mein Herz geschlichen hat. Weihnachten, eine Hundepension voller entzückender Vierbeiner und ein Hauch von Romantik – all das vor einem stimmungsvollen, verschneiten Südengland-Setting… Ideale Voraussetzungen also, um mich storytechnisch zu begeistern! Charlie, die weibliche Hauptperson, ist so ganz anders als ich: sie mag weder Weihnachten noch Hunde. Vom Schicksal gebeutelt (- frisch verlassen, wobei sie ihrem überambitionierten Ex nicht nachweint; aufgrund einer Gasexplosion vorübergehend obdachlos; durch eine Gehirnerschütterung arbeitsunfähig, sehr zum Unmut ihres cholerischen Chefs -) bleibt Charlie nichts anderes übrig, als für ein paar Wochen zu ihrer liebenswerten, quirligen Cousine Jez zu ziehen, die auf dem Land, fernab vom hektischen Trubel Londons, eine Hundepension betreibt. Wider Erwarten findet Charlie die neue Umgebung bald schon gar nicht mehr so furchtbar, was zum Teil auch am heimeligen Cottage, dem charismatischen, leider schon verlobten Hundebesitzer Hugo und der freundlichen Dorfgemeinschaft liegen könnte – ganz bestimmt aber nicht am mürrischen Tierarzt Cal, der sie scheinbar von Anfang an als Großstadt-Tussi abstempelt hat. Wenn seine blauen Augen Charlie nur nicht solch ein Herzklopfen bereiten würden! Als Jez überraschend ins Ausland reisen muss und ihr für 2 Wochen die Leitung der Hundepension überträgt, kann Charlie allerdings jede Hilfe gut gebrauchen, denn obwohl sie sich redlich bemüht: Chaos ist vorprogrammiert! Vor allem, als einer ihrer tierischen Schützlinge in Gefahr gerät, wird ihr klar, dass sie ihr Herz längst an die Fellnasen verloren hat. Charlie, aus deren Perspektive in Ich-Form erzählt wird, wirkt wie aus dem echten Leben gegriffen – eine junge Frau mit ganz typischen Zweifeln und Ängsten, Wünschen und Hoffnungen. Es hat mich enorm beeindruckt, wie treffend und realistisch sie auf ihre vergangene (vierjährige) Beziehung zurückblickt; anstatt die Fehler für Lionels Untreue bei sich zu suchen und ins große Selbstmitleid zu verfallen, erfasst sie ruckzuck, dass sie sich für ihren Ex eigentlich immer ziemlich verbogen und an seine Bedürfnisse angepasst hatte…und dass er ihr im Grunde nicht fehlt. Bravo! Endlich mal eine gesunde Ansichtsweise und keine Story, die sich unterschwellig einzig um das Zurückgewinnen des Partners bzw. um die Rache am Ex dreht - eine äußerst angenehme Abwechslung. Charlies Familie hat eine ganz eigene Dynamik…von der dominanten Mutter (die samt neuem Gatten gerade die Feiertage in Australien verbringt), über den intellektuellen, liebevollen Vater, bis hin zu Jez, die mich mit ihrer durch und durch positiven, unkomplizierten und bodenständigen Art einfach umgehauen hat. Am liebsten würde ich mit Jez bzw. Charlie sofort tauschen und die 'Cosy Canine Cottages' übernehmen – die herzerwärmenden Beschreibungen des tierischen Alltags in der Pension, voller Lebendigkeit und mit einem Augenzwinkern erzählt, sind das Highlight der Story. Überhaupt sind die wahren Helden in diesem Roman ganz klar die Hunde und eine eventuelle romantische Entwicklung tritt eher in den Hintergrund, was ich als ungemein erfrischend empfunden habe. Dennoch möchte ich insbesondere Valko, Cal, Gerry & Hugo lobenswert erwähnen; ihre Szenen haben die Geschichte perfekt abgerundet. Der Schreibstil ist locker-beschwingt und gespickt mit authentischen Dialogen; nichts wirkt aufgesetzt oder unrealistisch. Die originelle, durchaus Spannung enthaltende Handlung ist frei von kitschigen Elementen und spielt zwar im Winter, kann aber das ganze Jahr über gelesen werden, da das Weihnachtsfeeling nicht übermäßig zelebriert wird. Fazit: Ein herrliches Lesevergnügen für alle Hundefreunde & Fans von Wohlfühlromanen!

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