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Rezension zu
The Passengers

Ein wahrer Pageturner

Von: Kerstin @ Booknerds by Kerstin
28.07.2020

Nachdem mich John Marrs bereits mit „The One“ begeistern konnte, musste ich natürlich auch zu seinem neuesten Werk „The Passengers“ greifen. Und hier ist ihm echt ein Pageturner gelungen, der Wahnsinn. Ich habe das Buch innerhalb 2 Tage durchgesuchtet und das auch nur, weil dazwischen noch die Arbeit gerufen hat. Was sehr ärgerlich war, denn ich wollte und konnte mich gar nicht von der Story trennen. Wir befinden uns in einem England der Zukunft, die gar nicht so weit von uns entfernt ist. Eigentlich gibt es nur einen Unterschied: normale Autos gibt es nicht mehr, alles ist selbstfahrend. Autos, Busse, Taxen. Alles wird durch eine künstliche Intelligenz gesteuert, die automatisch auf die anderen Fahrzeuge reagiert. Kennt man ja schon bei einigen unserer Autohersteller. Gerade deswegen konnte mich das Szenario auch so packen. Es ist gar nicht so weit weg und auch wir laufen genau darauf zu, irgendwann. Der Mensch gibt immer mehr Verantwortung an die Maschinen ab. Durch diese autonom fahrenden Fahrzeuge entstehen auch weniger Staus und Unfälle. Und kommt es doch mal zu einem seltenen tödlichen Verkehrsunfall, entscheidet eine spezielle Kommission monatlich ob hier menschliches oder maschinelles Versagen vorliegt. Gerade als diese Kommission wieder tagt, kommt es plötzlich zu einem eigentlich unmöglichen Zwischenfall, der die ganze Welt in Atem hält. Und mich ebenfalls. Acht Passagiere steigen morgens in ihr Fahrzeug, kommen aber nicht da an, wo sie eigentlich hinwollen. Acht Passagiere mit komplett verschiedenen familiären Hintergründen und aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten. Acht Passagiere werden durch Hacker gekidnappt indem diese die Kontrolle der Autos an sich reißen mit nur einem Ziel: dem Tod der Passagiere. Dieser Zwischenfall wird nicht nur live in die ganze Welt gestreamt sondern auch direkt in das Büro der Kommission. Und diese müssen sich plötzlich mit der Frage beschäftigen, welchem Passagier sie den Tod wünschen und welchem nicht. Wie auch der Rest der Welt. Denn die Regeln des Hackers sind eindeutig und wer diese nicht befolgt, erlebt die Konsequenzen. Der Wahnsinn! Das verrate ich euch, mehr zur Story nicht. Denn natürlich steckt da noch viel, viel mehr dahinter. Ich war echt ab der ersten Seite gefesselt und die Spannung steigerte sich mehr und mehr. Dazu wird die Handlung auch immer vielschichtiger und interessanter. Denn wir erleben natürlich nicht nur das Kidnapping. Wir lernen die Passagiere und die Kommission kennen. Und die Hintergründe. Genau. Mit all ihren Geheimnissen. Und das teils echt schockierend und mit so explosionsartigen Wendungen, dass ich zwischendurch echt mit offenem Mund vor´m Buch saß und gar nicht wusste, wo mir jetzt der Kopf steht. Das nenne ich einen Pageturner. Und dazu eben diese realen Elemente, die John Marrs einbaut. Dazu die kritische Inaugenscheinnahme der Gesellschaft und des Sozialverhaltens. Das machte alles noch schockierender, denn dummerweise konnte ich ihm größtenteils echt zustimmen. Erst gegen Ende nimmt die Story an Tempo ab, aber auch erst als wir uns im Nachspann befinden. Diesen hätte ich, ehrlich gesagt, gar nicht mehr gebraucht. Hier hat auch nicht alles meinen Geschmack getroffen. Aber es ist sehr kurz und gibt allem nochmal einen festen Abschluss…wie bei Filmen am Ende um zur Ruhe zu kommen, wenn man sieht, was aus den Helden einige Jahre später geworden ist. Für mich ist „The Passengers“ eine klare Leseempfehlung. Spannung von der ersten bis fast zur letzten Seite in einer gar nicht so weit entfernten Zukunft. Mein Fazit: Wann habt ihr das letzte Mal zu einem Buch gegriffen und wolltet es gar nicht mehr aus der Hand legen, weil es zu spannend war? Mir ging es so mit „The Passengers“ von John Marrs. Was ein rasanter Pageturner voller Überraschungen, Wendungen und doch auch schockierenden Passagen. Ein Thriller der Zukunft, die gar nicht so weit von uns entfernt ist, weshalb es ihn umso realer und schockierender macht. Für mich eine klare Leseempfehlung, die hochspannende Stunden beschert.

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