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Rezension zu
One Of Us Is Next

Die Fortsetzung, mit der man nicht gerechnet hat

Von: BookAddicted
16.08.2020

Ein Jahr ist es her, seit Simon starb, als ein neues Spiel die Schüler der Bayview High auf Trab hält. Während Knox, Maeve und Phoebe nur versuchen, die High School erfolgreich zu absolvieren, kehren die Schatten der Vergangenheit zurück, als dunkle Geheimnisse ans Licht kommen. Bis eine Tragödie alles verändert und sie sich ein Jahr zurückversetzt fühlen. Reporter und Polizei sind wieder da und ein schrecklicher Verdacht überschattet alles... Fast von der ersten Minute an gelingt es der Autorin, den Hörer nach Bayview zu entführen. Es macht Spaß, die alten Figuren wiederzusehen und neue zu entdecken. Die drei Protagonisten sind gut ausgewählt worden, da man sich mit ihnen identifizieren kann und sie schnell ins Herz schließt. Außerdem spielen alle drei eine entscheidende Rolle, auch wenn es einem auf den ersten Blick nicht so erscheint. Auch ist es sehr schön, dass man die Protagonisten nicht nur in der Schule, sondern auch Zuhause mit ihren Familien erlebt. Dadurch wirken sie umso realistischer und man fiebert umso mehr mit. Ein wenig verwunderlich ist es, dass Knox sich keine Hilfe holt. Gerade weil er mit dem Mann zusammenarbeitet, der schon beim Fall rund um Simon geholfen hat. Er hätte die ganze Geschichte verändern können und es ist schon ziemlich störend, dass er es nicht tut, weil man sich die gesamte restliche Geschichte darüber aufregt. Es ist nicht die einzige Stelle, an der die Figuren anders handeln, als sie sollten. Oftmals ist es einfach nicht rational, auch wenn man es hin und wieder mit ihrem jungen Alter entschuldigen kann. Nur haben die drei Protagonisten die Geschichte mit Simon erlebt und sollten daher wissen, wie sie in einer solchen Situation agieren sollten. Phoebes Geheimnis wirkt ein wenig deplatziert. So als wollte die Autorin allen drei Protagonisten verzweifelt ein dunkles Geheimnis verpassen. Später kann man darüber nur die Augen verdrehen, weil es nichts zur Story hinzuzufügen hat und den Erzählfluss eher behindert. Lange grübelt man darüber, was da eigentlich passiert und, wichtiger noch, wieso. Bis zuletzt kommt man nicht auf die Hintergründe und ist umso überraschter, wenn alles rauskommt. Das liegt auch daran, dass die Hintergründe recht abstrus und unrealistisch sind. Es müssen schon sehr viele Zufälle zusammenkommen, damit etwas in diese Richtung passiert. Dagegen wirken die Hintergründe im ersten Band noch sehr realistisch. Nervig ist nur das Ende, da eine offene Frage den Leser in die Realität entlässt. Zwar erfährt der Leser alles, was er wissen muss, um die Hintergründe zu verstehen, aber man möchte dennoch wissen, wie es mit den Figuren endet. Und ob Phoebes Annahme stimmt. Es ist ein geschickter Schachzug von der Autorin, da man noch lange nach dem letzten Kapitel darüber nachdenkt. Dafür ist es nicht zufriedenstellend. Eine gelungene Fortsetzung, die den Leser überrascht und in seinen Bann zieht, auch wenn es rückblickend nicht immer realistisch scheint.

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