Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Todesmal

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Am Abgrund der medizintechnischen Forschung

Von: djojo
31.08.2020

Eine Nonne betritt das Bundeskriminalamt in Wiesbaden und verlangt dort mit Maarten S. Sneijder zu sprechen. Mit niemand anderem. Da dieser gerade kurzfristig seinen Dienst quittiert hatte, wird es schwierig ihr diesen Wunsch zu erfüllen. Als sie kurz darauf aber sieben Morde gesteht, die in den nächsten sieben Tagen geschehen sollen, ist sogar Sneijders Neugierde geweckt und er lässt sich auf ein Gespräch mit der Nonne ein. Allerdings nur zu seinen Bedingungen. Spätestens jedoch nachdem vor den Augen der Ermittler der erste Mord geschieht sieht sich der Leiter des Bundeskriminalamts Dirk van Nistelrooy gezwungen den Wünschen von Maarten S. Sneijder nachzukommen und ihm freie Hand zu lassen. Und so stellt sich Maarten S. Sneijder ein Team zusammen, welches er im Laufe des Buches weiter ausbaut. Gemeinsam mit Sabine Nemez und Tina Martinelli startet ein Wettlauf gegen die Zeit und quer durch Europa. Mit Freude habe ich mich auf diesen fünften Teil des Ermittlerduos Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez gestürzt. Und ich wurde nicht enttäuscht. Andreas Gruber ist es erneut gelungen einen spannenden Thriller mit teilweise skurrilen aber liebenswürden Protagonisten zu schreiben. Auch wenn die arroganten Wesenszüge von Sneijder manch unbedarften Leser zusammenzucken lassen dürften – ich habe es genossen. Kannte ich seine besondere Art zu Ermitteln, die Umgebung und Mitmenschen wahrzunehmen und sich zu verhalten schon aus den ersten vier Bänden. Einzig die Brutalität und Grausamkeit der zugrunde liegenden Verbrechen könnte meine Empfehlung ein bisschen einschränken. Weder junge frisch gebackene Eltern noch zart besaitete Gemüter sollten sich diese Geschichte über frühe Entwicklungen im Bereich Röntgentechnik antun. Teilweise hat mich der Roman sogar an die harte Kost aus Ellen Sandbergs „Die Vergessenen“ erinnert. Allen die damit jedoch klarkommen garantiere ich wieder einen altbekannten Thrillergenuss wie in den ersten Bänden von Andreas Gruber. Auch dieses Mal möchte ich die herausragende Lesung von Achim Buch hervorheben. Als Verfechter echter Hörspiele konnte mich bislang kaum ein Hörbuch bzw. ein Sprecher so überzeugen. Der niederländische Dialekt, die gezielte und nachhaltige Wahl von Stimmen für die Protagonisten, ... ja – Achim Buch versteht sein Handwerk.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.