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Rezension zu
Meine Mutter, unser wildes Leben und alles dazwischen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ehrlich, intensiv und wichtig

Von: Lesen.ist.Liebe
04.09.2020

Ein berührender, bedrückender und außergewöhnlicher Roman ist das, den @jonadin mit "Meine Mutter, unserwildes Leben und alles dazwischen" hier abgeliefert hat. Zugegeben, ich habe lange für diesen Roman gebraucht, bin anfangs nur schwer reingekommen, aber dafür habe ich die letzten 200 Seiten fast am Stück weggelesen 😊 . Dido ist 6 Jahre alt, als sie mit ihrer Mutter Edie von London in eine Kleinstadt in Essex zieht. Edie ist anders, nicht die typische Mutter; eher cool, möchte auffallen und alternativ sein und die einzige Stabilität in ihrem Leben stellt der Alkohol dar. Auf einem Streifzug durch die Nachbarschaft entdeckt Dido ihr ganz persönliches Paradies: die perfekte Familie mit Mutter, Vater und zwei Kindern All das, was Dido sich immer gewünscht hat. Sie freundet sich mit den Nachbarskindern Harry, die ihre beste Freundin wird, und Tom, der ihre große (heimliche) Liebe wird, an. Und wo Dido sich mehr normales Leben und eine normale Mutter wünscht, findet Harry das unkonventionelle Leben von Edie viel besser und so ist das Gras auf der anderen Seite immer viel grüner. . Wir begleiten Dido von ihrer Kindheir bis ins Erwachsenenalter, von 1976 bis 2004. Dido erzählt die ganze Geschichte rückblickend für ihre Mutter und ein Kern dieses Buches ist die tragische Mutter-Tochter-Beziehung. Das Leben ist nicht immer einfach und in dieser Mutter-Tochter-Geschichte wird so vieles beleuchtet und trotz zahlreicher schlimmer Ereignisse und treffsicherer Wortgefechte bleibt die Bindung eben doch immer bestehen; ob man möchte oder nicht. Der zweite zentrale Kern ist Didos Zugehörigkeit zur Nachbarsfamilie, bei der auch nicht alles Gold ist, was glänzt aber gerade zu Tom entwickelt sie eine Liebe, die jedoch auch nicht wirklich einfach ist. . Es ist ein ehrlicher, intensiver, schön erzählter, wichtiger und wertvoller Roman, der dem echten Leben so viel näher ist als man vielleicht wünschen würde. Stark, bedrückend und trotzdem versöhnlich. Eine Geschichte, die zeigt dass es sich lohnt zu kämpfen und dass das Gras auf der anderen Seite eben nicht so viel grüner ist.

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