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Rezension zu
Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück

Peggy Guggenheim - eine starke Frau

Von: Colleen
08.09.2020

Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück von Sophie Villard schmeißt einen in das Leben von Paris 1937 und begleitet Peggy Guggenheim in ihrem Leben von 1937 bis 1942. Wer Peggy Guggenhem nicht kennt, sie war eine bekannte Kunstsammlerin der modernen Kunst und hat einige bedeutende Kunstwerke vor dem Krieg beschützt und nach Amerika verschifft. Sie war eine starke und unabhängige Frau, ein Satz in dem Roman beschreibt ihr Lebensmotto sehr gut: „Im Leben einer Frau sollte nicht der Mann die einzige Rolle spielen. Sie sollte ein Ziel haben, ein Bedürfnis, das ihr ureigenes ist“. Und dem kann ich nur zustimmen. Sophie Villard hat sie wieder zum Leben gebracht und der Mix aus Roman und Biographie ist sehr interessant. Ich muss zugeben, zuvor habe ich noch nie so einen Mix gelesen, aber würde es sofort wieder tun. Auch andere Künstler wurden weiterhin charakterisiert wie Max Ernst, Marcel Duchamp, James Joyce, Samuel Beckett, welcher in ihrem Liebesleben eine bedeutende Rolle gespielt hat oder auch Gisèle Freund. Bei Freund habe ich einen Tipp, es gibt im Internet eine Seite mit ihren Fotografien, dort findet man auch Bilder von denen im Buch geschrieben wird, von verschiedenen Schriftstellern und auch von Peggy Guggenheim und Herbert Read, welche im Roman und realen Leben versuchen ein Museum zu eröffnen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen, da ich die Atmosphäre sehr mochte und durch die guten Beschreibungen der Orte fühlte, als sei ich selbst in zum Beispiel Paris 1937 oder am Lac d’Annecy. Fazit: Auch wenn euch die Kunstszene nicht interessiert, ist es ein sehr interessanter Roman, den man schnell lesen kann und durch die Zeiten reisen lässt. Ich persönlich liebe Werke in denen bekannte Künstler oder Schriftsteller wieder zum Leben gebracht werden, durch die bekannten Gesichter kann ich mir die Personen sehr gut vorstellen und gerade bei Joyce und Beckett habe ich viel Hintergrundwissen und fand die Charakterisierungen aus dem Roman passen sehr gut. Alles in allem 4.5/5 Sternen.

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