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Rezension zu
Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück

Etwas Kunst...

Von: niwibo
11.09.2020

Peggy hilft vielen von ihnen dabei - und begibt sich und ihre Liebe in große Gefahr... Auch wenn es sich um einen Roman handelt, die deutsche Autorin, die hier unter dem Pseudonym Sophie Villard schreibt, hält sich sehr eng an die Biographie der Kunstsammlerin. Die kurzen Kapitel, in welchen man immer wieder auf neue, bekannte Künstler trifft, und der flüssige Schreibstil machen das Buch zu einem spritzigen Lesevergnügen. "Es dreht sich alles um Kunst und Liebe" Dieses Zitat von Peggy Guggenheim beschreibt ihr Leben zu 100%. Der Roman beginnt Weihnachten 1937 in Paris auf einer Abendveranstaltung. Hier lernt die frisch geschiedene Peggy den in sich gekehrten Samuel Beckett kennen, den späteren Literaturnobelpreisträger. Sie beginnen eine Affäre, in der sie Samuel von ihren Plänen erzählt, eine kleine Galerie, nämlich die Guggenheim Jeune, in London zu eröffnen. Die Galerie läuft jedoch, wie auch ihre Liebesbeziehung zu Sam Beckett, mehr schlecht als recht. Die Kunstsammler sind nicht so recht an moderner Kunst von Kandinsky, Max Ernst oder Yves Tanguy interessiert. Und Sam braucht eine Frau, die ganz sein Leben lebt, ihn umhegt und versorgt. Dazu ist die taffe Peggy nicht bereit, denn sie ist der Meinung, im Leben einer Frau sollte nicht der Mann die einzige Rolle spielen. Hinzu kommt in der Bevölkerung die Angst vor einem erneuten Krieg. So beschließt Peggy nach einem Jahr die Galerie zu schließen und ein Museum für die breite Bevölkerung zu eröffnen. Allerdings wird dies durch den Einmarsch der Deutschen in Polen verhindert. Als der Krieg sich verhärtet, verschifft sie ihre Kunstwerke verpackt mit Pfannen und Töpfen, in Bettlaken eingewickelt über den großen Teich in die USA. Auch vielen befreundeten Künstler verhilft sie zur Flucht vor den Nazis. Das Buch endet mit der Eröffnung ihres Museum 1942 in Manhattan, New York, dem Art of this Century. In dem Buch schlendert der Leser mit Peggy durch Paris, schreitet mit ihr durchs regennasse London, lernt dabei jede Menge interessante Künstler kennen und taucht hinein in die Schrecken des 2. Weltkriegs. Für mich 5 ★★★★★

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