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Rezension zu
Der Orden des geheimen Baumes - Die Magierin

Ein feministischer High Fantasy Roman vom Feinsten. Eine Welt in der die Drachen und die Frauen die Geschicke der Welt bestimmen.

Von: Ava_lon
15.09.2020

Inhalt Mächtige Frauen lenken und beeinflussen das Schicksal ihrer Welt, ob als Königin, Magierin oder Drachenreiterin. Doch die Welt ist geteilt: Während im Westen alle Drachen als absolut böse verdammt werden, werden diese im Osten als göttergleiche Wesen verehrt. Trotz dieser gegensätzlichen Weltanschauungen müssen die Menschen des Ostens und des Westens zusammenarbeiten, als ein riesiger bösartiger Drache aus der Vergangenheit wieder aufersteht. Drei starke Frauen nehmen die Herausforderung an, die Bewohner beider Reiche zu vereinen, um die Menschheit zu retten … Cover Das Cover finde ich wunderschön gestaltet, ein Drache schlängelt sich um einen Turm und es sieht aus als wenn der Himmel in Flammen steht. Mein Eindruck Dieses Buch stand schon seit geraumer Zeit auf meiner Wunschliste und umso mehr freute ich mich es nun zu lesen. Der Einstieg begann mit einem Text der Altvorderen und im Anschluss gab es eine Übersichtskarte. Danach begann der erste Teil mit der Geschichte der Altvorderen. Wie immer bei diesen Büchern entsteht erst langsam eine neue fremde Welt, in der sich das aktuelle Geschehen mit den alten Überlieferungen und Thesen vermischt. Dadurch gibt es anfangs häufig ein zu viel an Informationen, ein zu viel an fremd klingenden Namen und die Geschichte der Vergangenheit hat zudem sehr viel Einfluss auf das Verhalten der Gegenwart, auf die Glaubenssätze und die Überzeugungen. So erging es mir auch in diesem Buch und es brauchte schon knapp 100 Seiten bis ich in der Geschichte angekommen bin. Das durchhalten lohnt sich, denn es ist wahrlich eine faszinierende Welt, die die Autorin geschaffen hat. Es gibt unterschiedliche Gattungen von Drachen und es gibt mindestens einen intriganten Königshof, eine Geschichte die 1000 Jahre in die Vergangenheit zurückreicht und noch viel mehr. Es kristallisieren sich relativ schnell die drei Frauen heraus, die bereit sind sich dem „Bösen“ zu stellen. Ich konnte deren Weg mitverfolgen und erleben, wie sie nicht nur kriegerisch und stolz daherkamen, sondern auch die Empathie, Liebe und Güte ihren Weg begleitete. Gefallen hat mir auch die immer wieder vorkommende Solidarität der Frauen untereinander. Selbst an dem Königshof gab es Solidarität neben Neid und Missgunst. Die Rolle der Frauen basierte auf Klugheit, innere Stärke und Vertrauen - eine überzeugende Haltung und etwas Besonderes in diesem Genre. Hinzu kamen auch Emotionen wie Verzweiflung, Trauer, Wut. Diese fanden ebenso ihren Platz im Gesamtgeschehen und gaben der Szenerie die Würze. Für mich fühlte es sich völlig selbstverständlich an, dass dieses epische Geschehen von Frauen gesteuert wurde. Ein natürlicher Prozess in der Weltordnung. Alle drei Frauen hatten etwas Besonderes, Tané die Drachenreiterin, Ead die Magierin und Sabran die Königin. Ihre jeweiligen besonderen Stärken werden in Band 2 erst so richtig zum Tragen kommen. Auch die Nebencharaktere gefielen mir auf Anhieb, insbesondere Loth und selbst der intrigante Nachtfalke oder der Versager Niclays, der in der Verbannung lebt. Jeder trägt durch sein Handeln dazu bei, dass der Kampf um die Herrschaft hin und her wogt. Abgerundet wird die Geschichte durch ein Glossar und einer Zeittafel. Beides kann helfen, aber auch verwirren. Insbesondere die vielen Namen haben mich eher verwirrt. Fazit Für mich ein tolles High Fantasy Buch mit einer geballten Frauenpower. Einziger Kritikpunkt ist für mich die Länge in verschiedenen einzelnen Abschnitten und es dauert eine Weile bis die Geschichte in Fahrt kommt. Und es ist ein Buch, dass sich nicht so schnell lesen lässt. Man kann nicht einfach ein paar Seiten überblättern oder querlesen, denn es gibt zahlreiche Informationen in den Nebensätzen oder in ganzen Absätzen, die sich auf das spätere Geschehen auswirken. Also habe auch ich mir die Zeit genommen es in Ruhe zu lesen. Ich empfehle dieses Buch gerne weiter

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