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Rezension zu
Friday Black

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Kraftvolles Debüt - schwer in Worte zu fassen

Von: wort.bildung
15.09.2020

Wow, selten habe ich mich so schwer getan, ein Buch in Worte zu fassen. „Friday Black“ ist ein sehr gefeiertes Debüt - und ich verstehe, warum. Mit zwölf verschiedenen Kurzgeschichten, die nichts und doch irgendwie alles miteinander verbindet, verleiht der junge Autor Nana Kwame Adjei-Brenyah seinem Buch eine wahnsinnige Kraft. In ihrer Dystopie erinnern die Geschichten wirklich sehr an die ebenso gefeierte Serie „Black Mirror“ (Wer sie nicht kennt… Ihr wisst schon!). Auf diese Weise wird eine erschreckende Verbindung zwischen völliger Absurdität und schmerzhafter Realität geschaffen. Ganz schön schwer zu verdauen, muss ich sagen, aber eben völlig wirksam. Gerade, weil die Einzelgeschichten so anspruchsvoll, so kraftvoll sind, wird man als Leser*in nur so von Geschichte zu Geschichte geschmettert. Hat kaum Zeit, über das Gelesene nachzudenken. Am Ende bleibt bei mir also irgendwie ein Gefühl der Unvollständigkeit. Aber auch das ist ja nicht unbedingt schlecht. Schließlich müssen Bücher uns ja auch nicht alles vorkauen. Oder? Ich brauche jedenfalls noch etwas Zeit zum Nach-Denken. Ja, auf jeden Fall.

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