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Rezension zu
Queer Heroes (dt.)

Leseempfehlung

Von: Dina
23.09.2020

Ich habe mich sehr über das Buch gefreut, da es einfach mal etwas ganz anderes ist. Einige Persönlichkeiten im Buch kannte ich noch nicht und habe sie durch die Kurzbiografien kennengelernt. Andere Bekanntheit wie Freddie Mercury und Ellen DeGeneres kannte ich bereits, habe aber dennoch mehr über sie erfahren können. Die Buchseiten waren immer gleich aufgebaut, oben war immer eine wunderschöne Illustration zu der Bekanntheit mit dem Geburtsdatum und dem Ort, wo sie geboren wurden. Bei bereits toten Held*innen stand noch der Tag an dem sie gestorben waren und der Ort dabei. Darunter war immer ein Text der ähnlich aufgebaut war. Es drehte sich am Anfang immer über ihr Leben und der letzte Abschnitt bezog sich auf den queeren Aspekt. Wie sie mit ihrer Sexualität zurechtkamen, ob sie öffentlich queer waren oder es für sich behielten, mit welcher Sexualität sie sich identifizieren konnten. Bei vielen wusste ich nicht, dass sie zur queeren Community dazu gehörten, so zum Beispiel auch bekannte Maler und Komponisten wie Leonardo da Vinci, Michelangelo, Tschaikowski oder aber auch die Sängerin Sia. Bei älteren Persönlichkeiten vermutete man nur, dass sie queer waren aufgrund ein paar Gedichten, Gerüchten oder Zeichnungen, wusste es aber nicht sicher. Ich fand das unglaublich interessant wie unterschiedlich Sexualitäten in unterschiedlichen Ländern behandelt werden bzw. wurden, andererseits war es aber auch unglaublich traurig, dass sich viele Bekanntheiten jahrelang verstecken mussten, ihre Sexualität verstecken mussten, um nicht aus ihrem Land geschmissen zu werden oder von der Familie verstoßen zu werden. Heute ist es teilweise immer noch so, dass Leute sich nicht trauen sie selbst zu sein. Und ich finde das muss geändert werden, jeder sollte so sein dürfen, wie man sein möchte und jeder sollte sein Leben so leben dürfen, wie man möchte. Einige der Persönlichkeiten haben dazu beigetragen, dass viele der queeren Community heute so sein dürfen, wie sie sein möchten, ohne dafür verurteilt zu werden oder schlimmeres, aber dennoch sind wir noch lange nicht an dem Punkt, wo es in jedem Land so ist. Dieses Buch öffnet Augen und macht Mut jungen sowie aber auch älteren, dass queer zu sein etwas völlig Normales ist und man sich dafür auf keinen Fall schämen sollte oder ähnliches. Diese 53 Künstler, Schriftsteller, Sportler, Aktivisten und Innovatoren zeigen uns, dass man nie aufgeben und kämpfen sollte. Aber man hat wieder einmal gesehen wie viel sich geändert hat. Damals wurden einige Menschen hingerichtet, verscheucht oder von der Familie verstoßen, weil sie vielleicht anders waren als die „Norm“. Jeder dieser 53 Held*innen hat dazu beigetragen, dass es so ist wie es aktuell ist, noch nicht gut, aber es ist deutlich besser als damals. Ich finde dieses Buch macht Mut und kann es daher jedem empfehlen, der sich mit diesem Thema auseinandersetzen möchte, jeder der mehr über diese 53 Held*innen erfahren möchte. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich hoffe, dass es mehr von diesen Büchern geben wird und noch mehr Persönlichkeiten vorgestellt werden. Denn es haben viele Menschen verdient in diesem Buch zu stehen. Es gibt so viele Personen die hart dafür gekämpft haben, die teilweise ihr Leben deshalb verloren haben, dass sie es einfach mehr als verdient haben. Daher hoffe ich, dass es noch weitere Teile geben wird. Vielleicht gibt es im nächsten Band dann auch mehr Diversität, die mir in diesem Teil ein wenig gefehlt hat. Denn die meisten Personen, die vorgestellt wurden, waren lesbisch, schwul oder bisexuell. Natürlich müssen auch diese Menschen genannt werden, die so viel getan haben, aber dennoch gibt es noch so viel mehr Menschen, die es verdient haben, genannt zu werden. Und es gibt auch noch so viel mehr Sexualitäten. Toll fand ich das Glossar am Ende, dass einige Begriffe erklärt hat, die vielleicht manche Menschen noch nicht kannten. Außerdem gibt es hinten noch einige Adressen, an denen man sich informieren kann oder die auch Hilfe anbieten. Fazit: Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut und wurde keinesfalls enttäuscht. Das Buch macht Mut, zeigt die Unterschiede in verschiedenen Ländern und Zeiten erzählt davon, dass man niemals aufgeben darf und immer weiterkämpfen sollte. Es zeigt, dass alles möglich ist, durch 53 Kurzbiographien und tollen Illustrationen. Ich kann das Buch wirklich nur jedem empfehlen, auch wenn es etwas teurer ist. Was ich etwas schade fand war, dass es sich hauptsächlich um das ´L´ (lesbian) ´G´(gay) und das ´B´(bisexuell) in dem Buch gedreht hat. Ich hoffe dennoch sehr, dass es weitere Teile von diesem Buch geben wird, da es noch viel mehr Menschen verdient haben genannt zu werden und man ihre Geschichte kennen sollte, hören sollte und lesen sollte. Vielleicht werden dann auch mehr Trans-people genannt und die anderen vielen Sexualitäten. Arabelle Sicardi hat mit ihrem Buch „Queer Heroes-53 LGBTQ Held*innen von Sappho bis Freddie Mercury und Ellen DeGeneres“ ein Buch zum Mut machen geschrieben, dass ich nur empfehlen kann.

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