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Rezension zu
MAGIC: The Gathering - Die Kinder des Namenlosen

Überraschend humorvoll

Von: art_of_books97
23.09.2020

Ich habe „Die Kinder des Namenlosen“ von Brandon Sanderson beendet. Und ich habe es geliebt. Doch vorweg erstmal kurz was zum Inhalt. Wir befinden uns in einer magischen Welt voller Dämonen, Geister und Engel. Tacenda und ihre Zwillingsschwester Willia sind vom Sumpf mit besonderen Gaben gesegnet. Doch hat dies auch seinen Preis. So ist Tacenda tagsüber und Willia nachts blind. Als eines Tages Tacendas gesamtes Dorf von fremdartigen Wesen, den Wisperern, ausgelöscht wird, ist sie sich sicher, dass nur der Fürst im Herrenhaus Schuld daran sein kann. Deshalb beschließt sie, ihn zu ermorden. Doch es kommt alles anders, als sie gedacht hatte… Ich muss sagen, dass ich das erste Kapitel zu Anfang etwas verwirrend fand. Ich brauchte ein paar Seiten, um in die Welt einzutauchen. Dies mag aber auch daran liegen, dass dieses Buch in der Welt von dem Spiel Magic: THE GATHERING spielt und ich mich damit wirklich nicht auskenne. Aber spätestens als Tacenda zum ersten Mal auf Davriel und Fräulein Hochwasser trifft, hatte Sanderson mich für sich gewonnen. Es ist eine unfassbar witzige Dynamik zwischen den Figuren, voller Ironie und Spott. Wie beschreibt man Davriel am besten? Er ist arrogant, egozentrisch, sarkastisch und auch einfach fies. Ich zitiere mal: „Knirschgnar, würdet Ihr Euch bitte daranmachen, die Lampen hier drin anzuzünden? Ich kann kaum erkennen, wie hässlich Ihr seid.“ Trotzdem ist er einfach liebenswert. An Fräulein Hochwasser wird deutlich, dass Dämonen mehr können, als nur auf Seelen zu lauern, dass sie wirklich Beziehungen aufbauen. Auch die Geschichte fand ich spannend. Was hat es nun mit den Wisperern auf sich? Wie funktioniert die Religion in dieser Geschichte? Sanderson erzählt das alles in einem lockeren, humoristischen Stil, der der Geschichte gleichzeitig aber auch nicht die Spannung nimmt. Einziger Kritikpunkt meinerseits: Es war zu kurz. Es hat knapp 270 Seiten. Das ist wirklich nicht viel. Und innerhalb dieser Seiten ist die Geschichte auch abgeschlossen. Man erfährt zwar erstaunlich viel in kurzer Zeit, aber ich hätte mir etwas mehr gewünscht, sodass man die Figuren noch besser kennenlernt. In so kurzer Erzählzeit ist natürlich auch nur eine begrenzte Charakterentwicklung möglich, was ich sehr schade finde. Diese Geschichte hatte noch deutlich mehr Potential, was leider nicht vollends ausgeschöpft wurde. Dennoch möchte ich unbedingt weitere Bücher aus dieser Welt und auch von Sanderson lesen. Von mir gibt es 4,5/5⭐! .

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