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Rezension zu
Die Fotografin - Die Stunde der Sehnsucht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Düster und doch voller Hoffnung & Stärke

Von: Kathrin N.
05.10.2020

„Der Krieg fordert von uns allen große Opfer. Ob alles immer gerecht ist? Wahrscheinlich nicht. Doch wir Frauen sind stark! Wie stark – darüber wurde sogar ein Buch geschrieben.“ (Auszug S. 276) Da ist er also nun, der vierte Band der Fotografinnen-Saga rund um Mimi Reventlow, der Band für Band weitere wichtige ProtagonistInnen an die Seite gestellt wurden. In diesem Band erleben wir eine erneut sesshaft werdende Mimi, die ihren Geschäftspartner Anton in den Krieg ziehen lassen und somit alleine die Geschäfte in der Druckerei übernehmen muss – der 1. Weltkrieg steht quasi im Mittelpunkt von „Die Stunde der Sehnsucht“. Ein Titel, der im Roman vielseitig gedeutet und beleuchtet wird: sei es aus Sicht der Frauen, die die Arbeit ihrer Männer übernehmen müssen; sei es aus der Sicht der Männer in verschiedenen Positionen an der Front. Dazwischen werden interessante Geschichten wie z.B. die der Maskenbildnerin eingeflochten oder das heimliche Zusammentreffen der Frauen mit einer Trennwand in der Scheune... Geschichten, die den fiktiven Roman so anschaulich machen, dass man glaubt, mittendrin und dabei zu sein! Diese kleinen und großen Ereignisse beschreibt Petra Durst-Benning in ihrer gewohnt anschaulichen, bildhaften und sehr eingängigen Sprache, die einen das Buch locker und leicht lesen lassen. Es ist erstaunlich, dass bei mir trotz des bereits 4. Bandes keine Langeweile aufkam. Nein, wir LeserInnen werden neugierig gehalten – und das bis zur letzten Seite! Denn geschickt werden auch alte, fast vergessene Charaktere eingeflochten... es gibt also noch viel zu erzählen! Trotz dem düsteren Grundton dieses Romans – was dem thematischen Inhalt rund um den 1. Weltkrieg geschuldet ist – spürt man immer wieder ein Licht am Horizont, ein Fünkchen Hoffnung. Ich empfinde die Geschichte als wirklich gut recherchiert und habe noch einiges dazu gelernt wie eben z.B. das Schaffen der Maskenbildnerin. Auch wenn man „Die Stunde der Sehnsucht“ gut für sich alleine lesen kann, möchte ich euch gerne alle vorherigen Bände ans Herz legen. Mal geht Mimi Reventlow auf Wanderschaft, man hilft sie ihrem Onkel und schlußendlich wird sie sesshaft und die Fotografie rückt in den Hintergrund... für wie lange wohl? ;) Nun, ein wenig dürfen wir erahnen, wie es im letzten Band weiter geht und es scheint sicher, dass Mimi zu ihren Wurzeln zurückkehrt. Was sonst noch alles passieren wird? Ich warte gespannt auf den letzten Teil der Saga – eine packende Buchreihe, die ich sehr gerne weiterempfehle. Haltet also Ausschau nach Mimi auf dem erneut ansprechend gestalteten Cover – sie wird euch auf allen vier Bänden entgegenblicken und zu einer Zeitreise einladen... Einladung angenommen!

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