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Rezension zu
Die Knochennadel

Solider Thriller in Gruber-Manier

Von: anne_vonbuchzubuch
05.10.2020

Mit "Die Knochennadel", dem dritten Fall für Versicherungsdetektiv Peter Hogart, meldet sich Andreas Gruber zurück. Auch dieser Thriller ist in der Kunstszene angesiedelt, doch er beschäftigt sich nicht nur mit dem kunsthistorischen Objekt der Knochennadel, sondern vor allem auch mit menschlichen Abgründen. Nach einer meiner Meinung nach etwas längeren "Aufwärmphase" hat mich der Thriller etwa ab der Hälfte doch noch gepackt. Peter Hogart hetzt kreuz und quer durch Paris und letztlich durch ganz Frankreich, um die verschwundene Knochennadel zu finden und seine Liebsten zu retten. Als Leser spürt man die Angespanntheit und dass es um Leben und Tod geht. Die Ereignisse überschlagen sich und entsprechend rasant ist die Jagd. Gruber hat einen sehr gut lesbaren und bildhaften Schreibstil, der es dem Leser ermöglicht, voll ins Geschehen einzutauchen und sich die teils doch sehr blutigen Szenen sehr gut vorstellen zu können. Es gibt zahlreiche Tote und brenzliche Momente, sodass das Buch dem Thriller-Genre durchaus gerecht wird. Die kurzen Kapitel, die häufig mit Cliffhangern enden, tragen ihr Übrigens zur Rasanz des Buches bei. Zudem gibt es strategisch gut platzierte Rückblenden, die nach und nach Licht ins Dunkel bringen und den Leser verstehen lassen, worum es eigentlich geht. Alles in allem wieder ein sehr spannender Thriller, in typischer Gruber-Manier geschrieben, auch wenn es mir diesmal etwas zu lang gedauert hat, bis die Geschichte so richtig an Fahrt aufnimmt. Peter Hogart mit seinen unkonventionellen Methoden finde ich einen tollen Charakter, doch für mich kommt er nicht ganz an die Genialität eines Maarten S. Sneijder heran. Dennoch kann ich die Reihe um Peter Hogart durchaus empfehlen!

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