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Rezension zu
Der Todesspieler

Im Netz der Videospiel-Industrie: Der Auftakt einer neuen Reihe um Prämienjäger Colter Shaw

Von: schnad
07.10.2020

Nach den erfolgreichen Buchreihen rund um Lincoln-Rhyme, Kathryn Dance und John Pellam, präsentiert Jeffery Deaver noch einmal einen ganz neuen Helden: Colter Shaw, ein Prämiensucher und Spurenleser, der sich für Belohnungen auf die Suche nach vermissten Personen begibt und seine (Lebens-)Entscheidungen mit Wahrscheinlichkeiten und Prozentzahlen trifft. In seinem ersten Fall bekommt er es unter anderem mit den tödlichen Gefahren der Videospiel-Industrie zu tun, nachdem es ihn in privater Mission in die Nähe des Silicon Valley verschlagen hat. Eine junge Studentin scheint entführt worden zu sein, es wird aber keine Lösegeldforderung gestellt. Colter Shaw macht sich auf die Suche und findet schon bald nicht nur die Studentin, sondern einen Fall, der sehr viel weiter und tiefer reicht, als gedacht. Neben der spannenden Ermittlungstätigkeit, die den Protagonisten in die gefährlichen Abgründe der Spiele-Industrie führt, lernt der Leser auch das Privatleben von Colter Shaw kennen. Der Prämienjäger verbrachte seine Kindheit auf einem weit abgelegenen Anwesen in der kalifornischen Wildnis und bekam dabei von seinem Vater nicht nur das Spurenlesen, sondern auch das Überleben in der Natur beigebracht. Genau diese Rückblenden in die Vergangenheit sind es auch, die dem Helden eine persönliche Note verleihen und ihn sympathisch machen. Neben der Haupt-Ermittlung wird außerdem schon bald klar, dass Colter Shaw auch eine weitere, sehr private Angelegenheit verfolgt, die ihm seit seiner Kindheit zu schaffen macht. Eine der Ermittlungen wird in "Der Todesspieler" aufgeklärt, die andere wird uns auf jeden Fall noch im zweiten Band begleiten. Fazit: ein spannungsreicher Thriller rund um die mächtige Videospiel-Industrie, der leider schon in der Inhaltsangabe sehr viel von der Geschichte verrät und noch ein paar überraschende Wendungen vertragen hätte. Band 1 der Reihe ist trotz einigen Längen zwischendurch gut zu lesen und macht neugierig auf den Folgeband. Daher 4 von 5 Sternen von mir.

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