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Rezension zu
Nur wer sichtbar ist, findet auch statt

Wer Erfolg haben will, wird in diesem Buch fündig

Von: M.Sch.
07.10.2020

Das Buch "Nur wer sichtbar ist, findet auch statt", von Tijen Onaran widerspricht allem, was man Mädchen/Frauen in früheren Jahren beibrachte. Rückblicken wünschte ich mir, solch ein Info-Buch an der Hand gehabt zu haben, als ich vor etlichen Jahren den Weg in die Selbständigkeit beschritt. Vieles was die Autorin in ihrem Buch darlegt musste ich mühsam und zeitaufwändig lernen und vergeudete dadurch enorm viel Energie, die ich an anderer Stelle hätte viel besser einsetzen können. Wer sich auf dieses Buch einlässt, der sollte sich Zeit nehmen, da man immer mal wieder zurückblättert und Abschnitte nochmals lesen will um den Inhalt zu verinnerlichen. Um mir diesen Ratgeber zu erarbeiten, brauchte ich wesentlich mehr Zeit, als ursprünglich geplant. Dabei ist das Buch sehr übersichtlich in viele kurze Kapitel unterteilt und diese wiederum in Abschnitte. Sehr gut die kuzen Zusammenfassungen zwischendrin. Diese Teile kann man als Gedankenstütze je nach Bedarf wieder nachlesen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Autorin verzichtet auf komplizierte Satzgebilde. Was mir gut gefällt ist, dass T. Onaran eigene Erlebniss und Erfahrungen anführt. Sowohl Erfolge als auch Scheitern. Nichts ist ihr in den Schoß gefallen und kein Förderer erschien auf der Bildfläche und ebnete ihr den Weg. Man bekommt nur das, wofür man selbst arbeitet, ist eine wichtige Botschaft von ihr. Vor allem darf man nicht sehr empfindlich sein. (Seite 36): "Denn wer eine Position bezieht, macht sich angreifbar". Es geht darum, Haltung zu zeigen (S. 77) und "eine Verbindung herzustellen zwischen dir als Person und dem, was du in deinem Leben mache oder wofür du einstehen willst". SEhr durchdacht auch ihren Bezug zur Generation Y. Natürlich versteht sie, dass die jungen Leute heute viel Zeit für persönliche Dinge haben wollen, "doch es muss auch jemand die Arbeit erledigen" Sie rät den Lesern, sich selbst und das Projekt/die Visionen in 60 Sekunden so klar wie möglich darzustellen. (S.91) Man sollte nicht den Werdegang von der Kindheit bis heute aufzählen - das langweilt die meisten Leute. Doch diese 60 Sekunden über die eigene Person die müssen sitzen und sollen deshalb immer und immer wieder eingeübt werden. Natürlich nichts stereotyp runterrasseln, sondern der jeweiligen Situation etwas anpassen. In dem Kapitel "Wir haben alle einen Markennamen" überschreibt sie einen Absatz "Mit Natürlichkeit weg von der Perfektion". (S.84) Dass man die Fähigkeiten, die man von sich selbst darstellt auch drauf haben muss, versteht sich dabei von selbst. Blender sind werden meist schneller entlarvt, als ihnen lieb sein kann. Während des Lesens habe ich mir viele Stellen mit Marker herausgehoben und wollte diese auch in der Rezi benützen. Doch es sind einfach zu viele Merksätze, als dass ich diese hier alle anführen könnte. Während des Lesens kam mir ein geflügeltes Wort in den Sinn, das eine Cousine immer im Munde führte: "Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr". Um das richtige Maß zwischen zu großer Bescheidenheit und übertriebener Selbstdarstellung oder gar Aufschneiden zu finden, dabei ist dieses Buch hilfreich. Der Erfolg gibt der Autorin recht.

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