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Rezension zu
Die Fotografin - Die Stunde der Sehnsucht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

In Band 4 kann Mimi beweisen, was in ihr steckt

Von: Buchbahnhof
13.10.2020

Nun habe ich auch Band 4 um die Fotografin Mimi Reventlow und ihre Weggefährten Anton, Bernadette, Corinna und noch so einige andere gelesen. Und ich kann nur wieder sagen: Wow! Ich liebe diese Reihe einfach total und freue mich auf den 5. und letzten Band, der im kommenden Jahr erscheinen wird. Band 3 hat ja mit einem recht fiesen Cliffhanger geendet, so dass ich froh war, als ich weiterlesen konnte. Mimi und Anton haben es wirklich nicht leicht. Sie müssen sich auf sich verändernde Gegebenheiten einstellen. Auch in diesem Band fällt dies Anton zunächst viel leichter, als Mimi. Aber auch Mimi findet nach und nach zu ihrer alten Stärke zurück und fängt an, sich den neuen Gegebenheiten anzupassen und sich weiterzuentwickeln. Hilfreich zur Seite steht ihr neben Anton dabei vor allem ihre Freundin, die Unternehmerin mit der großen Schafzucht, Bernadette. Bernadette habe ich in diesem Buch ein bisschen mehr ins Herz schließen können. Die hartherzige Unternehmerin scheint doch ein Herz zu haben. Ob das der Krieg hervorbringt, oder doch eher die schrecklichen Ereignisse, die sich in ihrem und Corinnes Leben zugetragen haben? Ich weiß es nicht ganz genau, was ihre Veränderung ausmacht, aber es gefällt mir. Bernadette als fühlender Mensch macht sie so viel nahbarer für den Leser. Auch Corinne erleben wir sehr menschlich und unglaublich sympathisch. Wie sie das Leben meisterst ist einfach bewundernswert. Auch Alexander (Paon) bekommt wieder seinen Auftritt. Ich kann ihn immer weniger verstehen. Er lässt sich von Mylo von vorn bis hinten manipulieren und merkt es einfach nicht. Schade, dass Alexander so unglaublich unsympathisch geworden ist. Zwischendurch dachte ich, dass er sich doch wieder wandelt, aber so ganz konnte er mich noch nicht von sich überzeugen. Vielleicht im nächsten band? Das Leben der Protagonisten wird durch den Ausbruch des ersten Weltkrieges ordentlich durcheinander gewirbelt. Vor allem Anton, der junge, ungestüme Mann, der das Leben und das Abenteuer liebt, wird in die Ereignisse des ersten Weltkrieges voll hinein gezogen. Man hört förmlich den Kanonendonner auf der anderen Seite des Schützengrabens. Ganz besonders gerührt hat mich die Szene, die sich an der Front zu Weihnachten abspielt. Ich glaube, mir ist selten so eindrucksvoll die Sinnlosigkeit des Krieges vor Augen geführt worden, wie in diesem Buch. Der Schreibstil von Petra Durst-Benning hat sich seit Band 1 nicht verändert. Mitreißend, bildhaft, unglaublich fesselnd berichtet sie aus dem Leben der Protagonisten. In diesem Band bin ich allerdings ganz froh, dass sie nicht zu detailreich schreibt, denn Antons Erlebnisse an der Front werden zwar eindrucksvoll, aber nicht zu grauenhaft geschildert. Wie oben schon geschrieben, berührte mich eher die Sinnlosigkeit des Krieges, als dessen Grausamkeit. Ich hoffe sehr, dass im Band 5 alles zu einem guten, runden Ende für meine Lieblinge, Mimi, Anton, Bernadette und Corinne geführt wird. Das große runde, gute Ende wird zumindest für Bernadette und Corinne in diesem Band eingeläutet. Ich hege da große Hoffnungen in die Autorin. Für Mimi und Anton sieht es im Moment etwas schlechter aus. Unsere beiden Protagonisten werden mal wieder auf harte Proben gestellt. Ich hoffe, dass es ihnen in Band 5 gelingen wird, diese zu meistern. Auch für den vierten Band muss ich 5 Sterne vergeben. Lest diese Reihe!

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