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Rezension zu
Mandelglück

Mit Mandeln ins Leseglück

Von: Lesendes Federvieh
14.10.2020

Sophie hat sich in Boston eine erfolgreiche Karriere erarbeitet, sie ist Restaurantleiterin im angesagtesten Restaurant der Stadt. Als ihre Großmutter Hattie stirbt, reist sie zur Beerdigung ins kalifornische Davis - ohne zu ahnen, dass Hattie sie als Erbin der Mandelfarm eingesetzt hat. So muss sie sich nun entscheiden. Sie ist hin- und hergerissen, zudem die Begegnungen mit ihrer alten Freundin Lydia und ihre Jugendliebe Jack eine Fülle von Erinnerungen wach rufen... Manuela Inusa hat mit „Mandelglück“ wieder einen wundervollen Roman für kurzweilige Lesestunden erschaffen. Mit ihrem unvergleichlich angenehmen und mitreißenden Schreibstil nimmt sie ihre Leser mit zu ihren drei Protagonistinnen Sophie, Lydia und Alba. Zu der Ich- bezogenen Karrierefrau, der patenten Familienmanagerin und der jungen Mexikanerin, die auf der Plantage als Mandelpflückerin arbeitet. Inmitten der herrlichen Mandelplantage verwebt sie die Lebensgeschichte der drei so unterschiedlichen Frauen miteinander - und das tut sie großartig wie immer. Dennoch ist bei diesem Buch etwas anders. Manuela Inusa hat in ihren früheren Romanen auch Ungerechtigkeiten in unserer Gesellschaft angesprochen, mit Alba jedoch geht sie einen Schritt weiter und benennt die Missstände konkret und gibt ihnen mit der sympathischen jungen Frau ein Gesicht. Gerade im Vergleich mit Sophie, die für gewöhnlich durchsetzt, was sie will, tritt die Hilflosigkeit Albas noch besser hervor. Ihre authentisch und mit viel Herzblut skizzierten Charaktere verleihen der Geschichte eine wunderbare Lebendigkeit, die die Seiten verfliegen lassen. Ich habe über Sophie so manches Mal den Kopf geschüttelt, mir mit Lydia Gedanken über ihr pubertierendes Töchterchen gemacht und mit meiner Lieblingsfigur Alba mitgelitten und sie gleichzeitig für ihren Mut bewundert. Ich habe "Mandelglück" sehr gerne gelesen, vor allem auch deshalb, weil Manuela Inusa etwas Neues gewagt und trotzdem ihrem Stil treu geblieben ist. Denn obwohl sie ein schweres Thema in ihrem Buch verarbeitet, fehlt es nicht an Romantik, an Freundschaft und ein Stückchen heiler Welt. Für mich bis jetzt mein Lieblingsband aus der Reihe Kalifornische Träume. Ich freue mich schon auf das "Erdbeerversprechen", das im Februar 2021 erscheinen soll.

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