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Rezension zu
Vom Ende der Ewigkeit

Emotional und überwältigend

Von: Mina Barbara Imruck
19.05.2015

Ich muss gestehen, ich kann noch gar nicht in Worte fassen, wie sehr mich dieser Photoband beeindruckt und berührt hat. er ist so vielschichtig, spricht auf so vielen verschiedenen Ebenen die Leserin und den Leser an, dass ich nicht weiß, wo ich anfangen soll, darüber zu berichten. Mit diesem Werk hat Camille Seaman eindrücklich und gefühlvoll die Polarwelt festgehalten. Und zwar so gut, dass man ds Gefühl hat, selbst dort zu sein. Die Hände werden beim Blättern durch das Buch kalt, die Nasespitze friert, die Füße sehnen sich nach Wärme. Gleichzeitig schlägt einem das Herz kraftvoller und rhythmischer, als sei es mit dieser einzigartigen Naturgewalt Wasser eine plötzliche Verbindung eingegangen. Die Photographien entführen einen in eine Natur, die zunächst als bedrohlich und kalt, riesig und unbezwingbar erscheint. Doch dann taucht man ein. Man taucht ein in Einzelheiten, die einem die Schönheit der Eiskolosse und deren Zerbrechlichkeit, ja deren Bedrohtheit vor Augen führen. Ein Wechselbad der Gefühle wird in einem entfacht. Ist man zunächst beeindruckt und vielleicht sogar eingeschüchtert, ist man im nächsten Moment betroffen und traurig über die Schmelze, die Giftfässer, das schwinden der Arktis und Antarktis. Dann ist man wiederum berührt von der facettenreichen Schönheit, die Camille Seaman auf wirklcih jedem Bild einfangen konnte. Dieser Bildband ist einfach unglaublich bewegend. Neben den aussagekräftigen, emotionsgeladenen Photographien, die ihresgleichen suchen, beschreibt Camille Seaman zu jedem Bild behutsam, wie es zustande kam und lässt uns in ihr Erleben miteintauchen, indem sie uns mitteilt, was sie bei der Aufnahme empfand oder was sie im Nachhinein bewegte. Und als ob dies nicht ausreichen würde, gibt es dazwischen noch wundervolle Kapitel, in denen uns Camille Seaman mit auf die Reise durch ihr Polarwelt-Leben nimmt. Intim und niemals distanzlos. Ganz wundervoll. Ich kann dieses Buch, diese Mischung aus Bildband, Gesellschaftkritik, Naturgewalt und Biographie der Autorin, einfach nur jedem (!) empfehlen: egal, ob ihr euch für Bildbände oder Photographien interessiert oder nicht; diese Buch ist eine Perle, die in jede Bibliothek gehört! Camille Seaman wurde 1969 geboren und studierte Photographie an der Universität in New York. Ihre Fotografien wurden in zahlreichen Magazinen publiziert, darunter National Geographic Magazine, Geo, TIME, The New York Times Sunday magazine, Newsweek, Zeit Wissen und American Photo. Für ihre Arbeitem wurde sie mehrfach ausgezeichnet. 2008 wurden ihre Bilder mit der Einzelausstellung “The Last Iceberg” in der Akademie der Wissenschaften in Washington DC bedacht.

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