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Rezension zu
Vergeltung

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Packender Thriller über die V2 - und ihre Sinnlosigkeit

Von: Qultur-HH
14.11.2020

Im November 1944 hofft die Wehrmacht (oder zumindest einige Verblendete Hitleranhänger), auf die „V2“, die Vergeltungswaffe 2, eine Großrakete, die mit Überschallgeschwindigkeit von Belgien bis nach London fliegt und dort für Zerstörung und Verletzte sorgt. An den streng geheimen Abschussorten passt Ingenieur Rudi Graf auf, dass die Wunderwaffe funktioniert. Gleichzeitig versucht die englische Luftwaffe, die Abschussorte zu lokalisieren. Deshalb kommen einige Frauen, unter ihnen Offizierin Kay Caton-Walsh, nach Belgien. Sie sollen die Flugbahn der Raketen berechnen. Kay und Rudi werden beide auf ihre Art mit der Sinnlosigkeit des Krieges, mit der Aussichtslosigkeit, mit überhöhender Kriegspropaganda und Erfolgen und Misserfolgen konfrontiert. Was ist richtig, was falsch? Wo die Grenzen zu verschwimmen scheinen, müssen beide weitreichende Entscheidungen treffen. Und schließlich treffen sie aufeinander. Robert Harris (u.a. „München“, „Enigma“) gelingt es in „Vergeltung“ erneut meisterhaft, brutale Realität der Vergangenheit mit spannender Fiktion zu verbinden. Fiktive Figuren wie Rudi Graf treffen auf reale Personen wie Raketeningenieur Wernher von Braun. Ein packender, schneller Thriller, der allerdings am Ende zu abrupt aufhört. Trotzdem ein absolut lesenswertes Buch, das in den letzten Kriegswochen im eigentlich befreiten Belgien spielt.

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