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Rezension zu
Eingefroren am Nordpol

Eine großartige Reise zum Nordpol

Von: Buch Traum
19.12.2020

Klar, Forschung ist wichtig. Unsere Welt kennenlerne, das wollen wird doch eigentlich alle. Erst ist es unsere direkte Umwelt, die man schon als Kleinkind erforscht, die Dinge anfassen und in den Mund stecken will. Wenn man dann älter wird, wird auch unsere Welt größer. Und wir wollen immer noch verstehen, warum die Dinge sind, wie sie sind. Markus Rex hat einen stärkeren Drang als viele andere, die Welt endlich zu verstehen. Aber mal ehrlich, manchmal will man es doch auch eigentlich gar nicht wissen. Der Klimawandel sorgt für die Erderwärmung, demografischer Wandeln zerstört unser Sozialsystem, 150 Tierarten sterben täglich aus. Manchmal gibt es Augenblicke, da will ich eigentlich gar nicht hinsehen, mich auf meine eigene kleine Welt beschränken und die großen Probleme mal kurz vergessen. Markus Rex, der Autor des Buches, versteht wohl beides. Er ist der Leiter der Forschungsexpedition MOSAIC, hat die Verantwortung für 20 Wissenschaftler aus aller Welt, und alle Entscheidungen, die getroffen werden müssen. Es soll die Bewegung der Eisschollen untersucht werden, die Folgen des Klimawandels im hohen Norden und die Auswirkungen, die die Erwärmung auf uns alle noch haben wird. Ich hatte mit ziemlich nüchternen Beschreibungen gerechnet, aber das Buch überrascht. Die Berichte sind durchwachsen von Dramatik. Nicht der Dramatik aus Romanen, wenn, kurz vor Ende des Buches, noch einmal alles schief gehen muss. Es sind Eisbären, Stürme und Angst um die Mitarbeiter und die Ausrüstung, die den Leser wirklich bewegen. Man fiebert mit, nicht nur weil es um ein Thema geht, das uns alle interessieren sollte. Der Autor ist nicht nur ein leidenschaftlicher Forscher, er liebt die Natur. Seine Begeisterung macht er immer wieder deutlich durch wunderschöne Fotos, aber auch die Texte sind gekennzeichnet von einer Leidenschaft, die den Leser berührt. Er weckt auf, aber er braucht dazu keine dystopischen Schilderungen vom Untergang der Welt. Seine Liebe zu den Eisbären, zu jedem Tier da draußen und der wunderschönen Natur, das reicht. Wir sollen nicht auf unsere Umwelt achten, weil wir Angst vor der Zukunft haben. Wir sollen handeln, damit wir unsere Welt in ihrer Schönheit erhalten können.

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