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Rezension zu
Das Manuskript

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Back auf Camino Island

Von: Lasszeilensprechen
30.12.2020

Eine Hurrikan steuert auf die Insel Camino Island zu und richtet ein Bild der Verwüstung an. Eins der Todesopfer, Nelson Kerr, weist aber Kopfverletzungen auf, die augenscheinlich nicht nur vom Sturm stammen können. Sein Freund und Buchhändler Bruce Cable vermutet ein Motiv innerhalb des neuen Romans von Kerr. Er beginnt die Ermittlungen und entdeckt, dass die Wirklichkeit noch viel schlimmer ist als Kerrs Fiktion. Und wieder wagt sich der Autor auf die Insel Camino Island und lässt ein paar der Nebenfiguren auch hier einige Auftritte. Zentrale Figur ist der Buchhändler Bruce Cable, der viele Kontakte zu den Autoren auf der Insel hegt. Sein Laden ist zentrale Anlaufstelle für buchliebende Menschen, bleibt aber auch in dem Sturm nicht völlig unversehrt. Damit kommen wir auch schon zur Thematik, die rund die Hälfte des Buches ausmachen: Der Hurrikan. In diversen Kapiteln geht es darum, wie der Hurrikan sich der Insel nähert, wie sich die Bewohner darauf vorbereiten, wie der Hurrikan letztendlich die Insel trifft und die verbleibenden Menschen diesen erleben und wie die Aufräumarbeiten von Statten gehen. Alles in allem nicht uninteressant, aber ich hätte nicht die Hälfte des Buches gebraucht und saß dementsprechend auf heißen Kohlen, wann es denn mit dem Manuskript losgeht. Der zweite Part ist dann wesentlich interessanter, denn abseits der Polizei untersuchen Bruce Cable und einige Verbündete den Inhalt des Buches. Dieser weist auf ein Medikament hin, welches illegal in Pflegeheimen verwendet werden soll, um den Gewinn zu maximieren. Dazu werden Pflegekräfte in die Arbeit integriert, die nach dem realen Pendant in den Heimen suchen sollen. Die Thematik fand ich recht spannend und gruselig zugleich. Ohne inhaltlich viel wegzunehmen, die Sache wird auf jeden Fall gefährlich, weil es um eine Menge Geld geht. Die Aufklärung, Festnahme der Verantwortlichen etc. spielt dann gegen Ende eine Rolle. Was mich hier nur stört, ist der sehr distanzierte Sprachstil des Autoren, der sich sehr informativ und trocken wie ein Zeitungsbericht liest, hier hätte ich mir zumindest eine spannendere Erzählweise gewünscht, inhaltlich war das ok. Aufgrund der oben genannten Punkte lande ich eher bei 3 Sternen. Rasante Erzählungen wird man hier nicht finden, aber einen Komplott im Medizinbereich und eine Schilderung einer Naturkatastrophe.

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