Rezension zu
Elsas Glück
Wohlig: Elsas Glück
Von: Erdhaftig schmökertWiederum ein „20-er-Jahre-Roman“, etwas seicht und mit hohem Wohlfühlfaktor ausgestattet. Es ist der zweite Band einer Reihe um „die Sonnensteins“, für mich war es der erste und als solcher in sich abgeschlossen. Elsa Sonnstein sucht ihr Glück Und dies sucht sie sowohl privat als auch beruflich in Wien. Sie ist eine kluge und aufgeschlossene junge Dame, mit ihr habe ich gerne mitgefiebert. Auch Männer spielen natürlich eine Rolle. Moritz und Otto bringen ihre Gefühlswelt gehörig durcheinander, dazu kommen noch Figuren aus dem ersten Band. Wunderbar skizziert sind die Lokalitäten in Wien. Das betrifft die politische Lage ebenso wie gesellschaftliche, pädagogische und soziale Entwicklungen acht Jahre nach dem letzten Krieg. Kinderschicksale in Kinderheimen werden unter anderem thematisiert und zwar so, dass man sich alles genau vorstellen kann. Dabei lebendig und nicht allzu detailliert beschrieben. Den seichten Touch liefert das Familienleben – ob sportlich im Schnee, etwas romantisch und ein bisschen geheimnisvoll. Also: Weder ein Roman mit Tiefgang noch einer, der zu seicht daher kommt. Die Mischung zwischen sich beim Lesen wohlfühlen, nebenbei etwas dazu lernen und etwas Spannung zu genießen, stimmt.
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