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Rezension zu
London Underground

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

„London Underground“ ist das Popcorn-Kino unter den Thrillern und das im allerbesten Sinne

Von: Alexandra (The Read Pack)
23.05.2015

Nachdem sich der Verdächtige bei einer Verfolgungsjagd durch die Londoner Innenstadt in Luft aufzulösen scheint, entdeckt Detective Nick Belsey einen verlassenen unterirdischen Bunker. Schnell wird klar, dass das nicht ein einzelnes Bauwerk ist, sondern Teil eines ganzen unterirdischen Tunnelsystems. Von seiner Neugier gepackt erkundet Belsey das unterirdische Labyrinth und bringt schließlich auch seine Freundin in den Untergrund. Aus dem ungewöhnlichen Date wird eine Tragödie, die junge Frau wird von einem Unbekannten entführt und durch das Labyrinth verschleppt. Belsey macht sich auf die Jagd nach dem Entführer und ist dafür in ganz London unterwegs. Wie schon angedeutet lebt „London Underground“ von seinem Setting und der atmosphärischen Beschreibung der Schauplätze. Die geheimnisvollen Bunkeranlagen und verwinkelten Wege mitten unter dem belebten London haben meine Phantasie beflügelt. Oliver Harris hat es in seinem Buch geschafft alle Szenen wunderbar authentisch und realitätsnah zu schildern und die spannende Geschichte perfekt mit dem Handlungsort zu verbinden. Ich habe viele der genannten Gebäude und Orte nachgeschlagen und war fasziniert vom Detailreichtum der Geschichte. In anderen Büchern ist mir schon manchmal störend aufgestoßen, dass der Handlungsort nur durch die ständige Nennung zu erkennen war, aber nur weil man mehrfach sagt, dass man nun z.B. in New York unterwegs ist, wird die Stimmung eines Ortes noch lang nicht transportiert. Bei „London Underground“ ist hingegen der Handlungsort ganz zu recht titelgebend, in keiner anderen Stadt würde die Handlung funktionieren. Für meinen Geschmack war der Charakter des Detective Nick Belsey zu klischeehaft, wiedermal der verlotterte Cop der nach seinen eigenen Regeln spielt und gern mal ein Tröpfchen trinkt. Da er innerhalb der Geschichte aber zwar eine wichtige Rolle einnimmt und als zentrale Figur durch die Handlung führt, aber nicht zu sehr thematisiert wird, konnte ich damit gut umgehen. Ehrlich gesagt war ich so mit dem Katz-und-Maus-Spiel innerhalb der Handlung, den Wendungen und Ermittlungen beschäftigt, dass ich sein Verhalten nicht weiter in Frage gestellt habe. „London Underground“ ist das Popcorn-Kino unter den Thrillern und das im allerbesten Sinne. Ein Pageturner, mit rasanter Spannung und düsterer Atmosphäre. Keine zu komplexe Handlung, dafür reichlich Wendungen und Geheimnis.

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