Rezension zu
Böses Blut
Beeindruckender Krimi
Von: gerlisch aus BremkeDie Ärztin Margot Bamborough verschwand vor 40 Jahren spurlos. Cormoran Strike und Robin Ellacott werden von der Tochter gebeten herauszufinden was damals passiert ist. Trotz der bereits laufenden Ermittlungen zu anderen Fällen nimmt Strike die Heraussforderung an und begibt sich mit seiner Partnerin auf Spurensuche. Bei diesem Krimi handelt es sich um den 5. Teil der Cormoran Strike und Robin Ellacott Reihe. Trotz der fehlenden Vorkenntnisse konnte ich gleich in die Story abtauchen, denn dank der umfangreichen Seitenanzahl, es sind immerhin fast 1.200 Seiten und des ausführlichen Schreibstils hatte ich zu keiner Zeit das Gefühl etwas verpasst zu haben. Das Herangehen an die Ermittlungen und das Verarbeiten der verschiedenen Spuren war sehr detailreich, aber trotzdem spannend geschrieben. Bemerkenswert finde ich den Aufbau der Story mit den umfangreichen Verstrickungen und die Vermischung mit den Nebensträngen. Viel Platz nahm auch die private Geschichte der Ermittler ein. Zum einen hat Strike Angst um seine an Krebs erkrankte Tante Joan und die Probleme seiner Exfreundin halten ihn in Atem. Zum Anderen erfährt der Leser von Robins Privatleben und ihren Problemen mit der Scheidung von ihrem Ehemann. Ansonsten scheinen Strike und Robin schon von Anfang an Gefühle füreinander entwickelt zu haben, die sie sich aber beide nicht so recht eingestehen wollen und deshalb weiterhin umeinander rumschleichen. Was mir nicht so gut gefallen hat, aber das ist Geschmacksache, war die etwas ausufernde Bezugnahme auf die Astrologie. Ein überaus komplexer Krimi der zum Miträtseln einlädt.
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