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Rezension zu
A single touch

okay für Zwischendurch

Von: Sparkles & her books
17.01.2021

„Du kannst dien Herz aus Angst vor Verlust nicht vor der Liebes verschließen, Parks.“ (Ein Freund zu Parker in A single touch) Worum geht’s? Auf den Spuren ihres Vaters reist Val nach Plymouth und möchte dort Modefotografie studieren. Nachdem ihr Exfreund sie mies abgezockt hat, freut sie sich auf eine Art Neuanfang in dem neuen Land, frei von Sorgen, Männern und Lügen. Als sie jedoch auf ihren Vermieter Parker trifft, muss sie ihre Vorsätze schnell über Bord werfen. Denn der charmante und heiße Mann verdreht ihr schnell den Kopf. Parker hat jedoch Geheimnisse und hält Val deswegen auf Abstand. Aber nur Freundschaft Plus? Das reicht beiden nicht…. A single touch ist Band 3 der LOVE-Reihe. Jedes Buch ist in sich geschlossen, die Charaktere der anderen Bände kommen jedoch vor und die Geschichten laufen teilweise zeitgleich. Schreibstil und inhaltliche Hinweise Das Buch verläuft linear und setzt etwa einen Monat vor den anderen Büchern ein. Ab der Hälfte umfasst etwa den gleichen Zeitraum wie Band 1 und 2. Die Geschichte wird durch Parker und Val wechselnd in der Ich-Perspektive erzählt, wobei Vals Kapitel überwiegen. Der Schreibstil ist locker-leicht, das Buch lässt sich gut und flüssig lesen. Das Buch beinhaltet expliziten sexuellen Content. Meine Meinung Here we go again. Band 3 der LOVE-Reihe, die mit ihrer Fashionthematik und der starken Mädels-WG tolle Grundlagen mitbringt, aber jedes Mal irgendwie ausufernd daherkommt und mehr Tiefe vertragen könnte. Und trotzdem kehre ich jedes Mal zurück, in der Hoffnung, dass es dieses Mal besser wird – und weil ich so Lust auf die Mädels habe. Aber auch Band 3 ist leider wieder nicht so überzeugend. Ich habe mich ja wirklich sehr auf Val und Parker gefreut. Bereits in den Vorgängerbänden hat man ein wenig Einblicke bekommen, dass zwischen den beiden etwas lief, es jetzt aber schwierig ist. Das war ein Novum für mich, dass man quasi bereits die Gegenwart kennt und jetzt so gesehen in die Vergangenheit mit der Vorgeschichte erhält. Entsprechend gut hat mir der Einstieg gefallen. Nach einem etwas längeren Intro um Vals Lebensumstände fährt sie nach Plymouth und trifft dort auf Parker, ihren Vermieter, der kurzzeitig auch mit ihr zusammenwohnt. Die beiden verstehen sich super und schon bald knistert es auch. Es war schön mitzuerleben und irgendwie locker-leicht, aber eben auch komplett ohne Tiefe. Von Anfang an geht es um sexuelle Anziehung und dann auch recht schnell um Freundschaft plus. Es gibt ein wenig Hin und Her zwischen den beiden, was vor allem auch daran liegt, dass Parker einige Geheimnisse hütet. Eines davon ist, dass er Witwer ist und sich schlecht fühlt, sich neu zu verlieben. Und dann gibt es da noch eins… Irgendwie plätschert die Geschichte recht schnell vor sich hin. Nach dem starken Start, der schnell sexlastig wird, wird aus Freundschaft Plus irgendwann nur noch Freundschaft, die beide aber nicht wirklich einhalten können, weil sie Gefühle haben. Als dann noch die restlichen Mädels nach einem Monat einziehen, ist das Buch auf dem Stand der anderen Bücher. Bis hierhin ist die Hälfte des Buches vergangen. Die erste Hälfte ist also das Kennenlernen von Parker und Val sowie die komplizierte Situation, die vermutlich durch bloßes Reden geklärt werden könnte. Das war auch einer meiner größten Kritikpunkte: Parker hält Val von sich fern, damit sie seine Vergangenheit nicht kennenlernt und vor allem auch nicht sieht, was Parker in seiner Freizeit macht -nämlich nicht Häuser renovieren. Aber es wäre kein Punkt gewesen, den man meiner Meinung nach geheimhalten sollte, vor allem, da es für Val potenziell ein Problem hätte sein können und Parker ihr die Möglichkeit nimmt, selbst zu entscheiden. Irgendwann finden Parker und Val dann wieder zueinander und ich bin ehrlich: Ich habe nicht verstanden, wieso eigentlich. Die ganze Liebesgeschichte war geprägt davon, dass sie kaum Tiefe hatte. Parker und Val generell hatten wenig Tiefe, sie waren blass. Parkers Geschichte mit seiner Frau wurde nur etwas eingebunden, Vals Geschichte mit ihrem toten Vater und ihrem Exfreund verkamen auch als kleine Randnotizen. Das fand ich wirklich schade. Das kleine bisschen Drama am Ende war eigentlich überflüssig und sorgte auch nur noch für ein müdes Schmunzeln bei mir. Dafür, dass ich mich auf beide so sehr gefreut hatte und nach Band 1 und 2 dachte, dass die beiden wirklich Wumms haben, bin ich nach diesen 500 Seiten schon etwas enttäuscht. Es war auch so, dass ich mich selbst überzeugen musste, weiterzulesen. Immer wieder wollte ich das Buch weglegen, weil ich das Gefühl hatte, nicht gefesselt zu sein. Die Geschichte gab zu wenig her und gleichzeitig schreckten mich die vielen noch kommenden Seiten ab. Die zweite Hälfte des Buches schlägt dann in eine ähnliche Kerbe wie die Vorgänger. Zahlreiche bereits erlebte Situationen werden neu beleuchtet und man kriegt noch einzelne neue Erkenntnisse. Ob es diese braucht? Da bleibe ich unsicher. Sicher war einiges nett zu lesen und man hat schon ein wenig das Gefühl, dass sich Puzzleteile zusammensetzen und zunehmend noch kleinere Fragezeichen ausgemerzt werden. Zwar hatte ich dieses Mal schon das Gefühl, dass die Autorin nicht ganz so viele Wiederholungen eingebaut hat und auch lag dieses Mal der Fokus eher auf Fotografie statt auf Mode selbst, was natürlich für etwas Abwechslung sorgt, aber es fehlt irgendwie der Drive. Wenn man bedenkt, dass es in der Reihe mittlerweile über 1500 Seiten sind, hat man doch das Gefühl, alles auf unter 800 zusammenschreiben zu können. Ich mag zwar die Idee total, dass die Autorin in jedem Buch die jeweilige Geschichte erzählt, aber es sind zu viele Nebensächlichkeiten, die das Geschehen außerhalb der jeweiligen Liebesgeschichte verlagern. Ich empfinde es zunehmend als zäh, so viele Seiten mit Wiederholungen zu lesen. Nichtsdestotrotz ist der Part um die Mädels-WG immer noch sehr überzeugend und schön zu lesen. Die Mädels sind einfach toll zueinander. Mein Fazit Auch A single touch ist am Ende wieder vor allem eins: Zu lang. Die erste Hälfte des Buches konnte mit einer Freundschaft Plus noch etwas überzeugen, danach kommt lange Zeit gefühlt gar nichts und nur ganz viel Drumherum. Den Sprung von Freunden mit gewissen Vorzügen zu einer richtigen Liebschaft haben Parker und Val für mich nie nachvollziehbar geschafft und auch die im Hintergrund brodelnden Geheimnisse von Parker machen die Beziehung wenig glaubhaft. Die Mädelstruppe war zwar wieder angenehm, aber man hat mittlerweile einfach das Gefühl, alle zum x-ten Mal zu lesen. [Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]

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