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Rezension zu
Unsterblich - Tor der Nacht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Gelungene Fortsetzung trotz zäher Passagen

Von: Friedelchen
28.05.2015

Es ist noch gar nicht so lange her, seit sich Allie dafür entschieden hat, ihr Leben als Mensch hinter sich zu lassen und sich den alles dominierenden Vampiren anzuschließen. Seitdem hat sich ihr ganzes Leben verändert. Nicht nur musste sie Abschied nehmen von dem Jungen, den sie liebt, sondern auch von der letzten sicheren Zufluchtsstätte der Menschen. Nun durchstreift sie die Welt und sucht nach ihrem Schöpfer Kanin, der von seinem größten Feind gefangengehalten und gefoltert wird. Dabei wird sie ausgerechnet von Jackal begleitet, ihrem verhassten Blutsbruder. Gemeinsam folgen sie Kanins Spur bis in Allies alte Heimat, in der eine neue Seuche ausgebrochen ist, noch verheerender als die letzte. Und diesmal sind auch die Vampire selbst bedroht... Hui, da ist aber ganz schön Zeit vergangen, seit ich das letzte Mal mit Allison Sekemoto durch die sterbende Welt gezogen bin; fast schon 2 Jahre ist es her, dass ich Unsterblich - Tor der Dämmerung gelesen habe. Und trotzdem habe ich mich sofort wieder zurechtfinden können. Diesmal kämpft Allie nicht nur gegen ihre vampirische Seite, sondern auch gegen alte Verbündete und übermächtige Feinde. Und auch wenn mir Teil 2 wieder gut gefallen hat, muss ich doch gestehen, dass mich die Fortsetzung trotzdem nicht so richtig flashen konnte. Dabei geht es eigentlich vielversprechend los: Auf der Suche nach ihrem Schöpfer Kanin, der vom wahnsinnigen Sarren gefangengehalten wird, trifft Allie nicht nur auf ihren alten Feind Jackal, sondern auch auf einen ganz neuen Gegner: scheinbar haben sich die Menschen in ihrer alten Heimat mit einem neuen Virus infiziert, der sie sich die Gesichter zerkratzen und alles anfallen lässt, was sich bewegt. Wie man schon in Teil 1 mitgekriegt hat, ist die Geschichte trotz des eher mädchenhaften Covers alles andere als das, sondern blutig und brutal. Wer ein Problem mit abgetrennten Gliedmaßen oder verwesenden Gesichtern hat, sollte lieber zu einer seichteren Vampirgeschichte greifen, denn davon gibt es hier wieder reichlich :-) So ist auch die Hauptprotagonistin Allie eine echte Kick-Ass Heldin. Schon vor ihrer Verwandlung war sie eine Kämpferin, was sich durch ihre Verwandlung in eine Vampirin nicht geändert hat. So erleben wir hier jede Menge Kämpfe gegen Verseuchte, Bluter und auch Vampire. Diesmal kriegen wir auch noch tieferen Einblick in Allies Wegbegleiter. Wer mich dabei wirklich überraschen konnte, ist ausgerechnet der Bösewicht aus dem letzten Teil, Jackal, mit dem Allie ein widerwilliges Bündnis eingegangen ist. Obwohl Jackal ein ganz schöner Arsch ist und ihm Allie am liebsten oftmals (zurecht) an die Kehle gehen würde, hat er der Geschichte mit seiner sarkastischen Art und brutalen Rücksichtslosigkeit doch jede Menge Witz verliehen und die oft düstere Stimmung aufgelockert. Außerdem gibt es glücklicherweise auch ein Wiedersehen mit Allisons Herzblatt Zeke, der für mich der größte Sympathieträger der Reihe ist. Auch diesmal wird ihre zögerliche Liebe auf eine harte Probe gestellt. Wie schon gesagt, Teil 2 konnte mich leider nicht ganz so überzeugen wie der Vorgänger. Was mich hier hauptsächlich gestört hat, war die zu Beginn sehr lange Suche nach Kanin und die diversen Begegnungen mit den Blutern. Dies waren Szenen, die sich vom Ablauf her immer wieder sehr ähnlich lasen und mich deshalb irgendwann eher gelangweilt haben. Spannung kam erst wieder auf, als Allie und Jackal im Vampirturm in Allies alter Heimat New Covington ankommen, wo ich von einigen unvorhergesehenen Wendungen überrascht wurde. Und spätestens zum Ende hin wurde es dann wieder richtig packend und plötzlich habe ich dann doch gebannt an den Seiten geklebt. Obwohl mich dieser Band über weite Strecken also nicht so sehr fesseln konnte, bin ich nun trotzdem gespannt, wie Julie Kagawa die Geschichte abschließen wird. Der Grundstein für ein fesselndes Finale wurde jedenfalls gelegt :-)

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