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Rezension zu
Die Lange Erde

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Interessante Idee, aber man hätte mehr herausholen können.

Von: Nico W.
29.05.2015

Die Lange Erde war mein erster Roman von Terry Pratchett, der dieses Buch gemeinsam mit Stephen Baxter schrieb. Der Schreibstil des Buches war für mich von Anfang an angenehm zu lesen, so dass ich gleich viel leichter mich auf das einlassen konnte, was mich in diesem Buch erwartete. Auch wenn ich vorher noch kein buch von Sir Terry Pratchett gelesen hatte, merkte ich gleich, welche Stellen er geschrieben hatte. Denn diese sifteten geradezu von Humor und so konnte ich mir das ein oder andere Schmunzeln einfach nicht verkneifen, denn mal ganz ehrlich: einen sprechenden Getränkeautomaten trifft man auch nicht in jedem Buch, doch stellt es sich dann heraus, dass dieser Getränkeautomat von einem Computer namens Lobsang kontrolliert wird, der sich in alle verschiedensten Netzwerke einhacken kann. Doch wie es in einem Science Fiction Roman üblich ist, stößt man hie und da auch auf technische Beschreibungen, vor denen es mir ja vorher immer gegraut hatte, doch hier hatte ich nicht das Gefühl, mit hochtrabendem Technikgedöns bombadiert zu werden, alles wurde verständlich erklärt, dass es selbst ein Laie wie ich es nachvollziehen konnte - was den Lesefluss auch nicht weiter beeinträchtigte. Was mich nur störte, war dass ich nach über 200 Seiten - also nach fast der Hälfte des Buches, immer noch nicht so wirklich wusste, worum es in dem Buch denn überhaupt gehen soll. Ich meine, wir haben den Wechsler, dann den Pratogonisten, der auch ohne Wechsler wechseln kann und ihm auch nach dem Wechseln nicht übel wird, wie es bei anderen der Fall ist. Er ist mit Lobsang und Sally - einer eletrischen Katze, die keine Mäuse frisst, sondern sie nur in ihremBauch gefangen hält, um sie später an einem sicheren Ort frei zu lassen, auf Entdeckungstour durch die vielen unzähligen Welten, und genau das ist es... es geht zwar einerseits voran, aber ich vermisse hier einen Gegenspieler, bzw. etwas, dass das Buch noch ein wenig interessanter macht. Es fehlte mir auch im weiteren Verlauf des Buches einfach die Spannung, das gewisse Etwas, das dem Buch die Würze gibt. Und diese sucht man leider vergeblich, denn Lobsang und Joshoua reisen von Welt zu Welt, und diese unendlichen, parallel existierenden Welten, unterscheiden sich in nur wenigen Nuancen voneinander. Fazit: Die Lange Erde ist ein interessantes Buch mit einer interessanten Idee, die meiner Meinung nach im ersten Band nicht wirklich gut ausgenutzt wurde, da hätte man, denke ich, mehr herausholen können. Wer aber auf gut verdauliche wissenschaftliche, Humorvolle Science-Fiction Bücher steht, für denjenigen könnte Die Lange Erde etwas sein.

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